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Dienstag, 18. Januar 2022

Silke auf Twitter: „Ein Kind aus der Klasse unseres Sohnes hat seine 12-jährige Schwester an Corona verloren“

Silke (@Silke18030744‬⁩) schrieb am 15. Januar 2022 um 22:18 Uhr auf Twitter:

Omicron ist mild, Kinder sind kaum betroffen? Ein Kind aus der Klasse unseres Sohnes hat seine 12-jährige Schwester an Corona verloren!

15.01.22, 22:18

Quelle: Tweet (ACHTUNG: Der Tweet mit der ID 1482462335713304588 scheint gelöscht worden zu sein)

Gemäss Corona Fälle in der Schweiz nach Alter gab es in der gesamten Pandemie bisher einen (1) Todesfall in der Altersgruppe 10–19 Jahre. Der Fall muss sich irgendwann zwischen Juni 2021 und vor 14 Tagen (4. Januar 2022) ereignet haben.

Das verwundert mich:

  • Bezog sich Silke auf diesen einen Fall?
  • Oder verstehe ich „an Corona verlieren“ falsch, d.h. es war mit der Aussage gar kein Tod gemeint, sondern nur ein positiver Test, mit darauffolgender Isolation? Sprich nur ein „temporärer“ Verlust?
  • Oder handelt es sich bei Silke um eine Person aus Deutschland? Mir scheint nicht, denn ihr Profil gibt klar „Schweiz“ als Standort an.
  • Oder hat Silke den Inhalt des Tweets erfunden, wenig später bemerkt dass man solche Aussagen dank den Statistiken relativ rasch widerlegen kann, und deshalb gelöscht?

Zur Relation: In dieser Altersgruppe wurden gemäss derselben Web-Site seit Beginn der Pandemie 248’198 Personen positiv getestet. Die Case Fatality Rate beträgt somit 0.000402904133 Prozent.

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Donnerstag, 6. Januar 2022

BIaZ

Das Wort des Jahres 2022 ist mir bereits am Dreikönigstag bekannt:

Die BIaZ, Beste Impfung aller Zeiten,
besiegt die GröPaZ, die Grösste Pandemie aller Zeiten.

Wieso? Deshalb.

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Dienstag, 4. Januar 2022

Corona-Zahlensalat

Wer erst jetzt darauf kommt, dass Corona-Zahlen irgendwelchen Sinn ergeben, dem ist nicht mehr gross zu helfen. Was „Verschwörungstheoretiker“ und „Skeptiker“ schon fast seit Beginn der Grössten Pandemie aller Zeiten monieren, findet nun (endlich?) seinen Weg in den Mainstream:

Dr. Anthony Fauci says statistics for hospitalizations among children with COVID-19 are getting overblown because many young patients are being admitted with unrelated ailments before they test positive.

Quelle: ‚They may go in for a broken leg‘: Fauci says child COVID-19 hospitalizations are overblown

Case counts ‘don’t reflect what they used to’, experts argue, as data suggests Omicron is less severe but more contagious

Quelle: US experts question whether counting Covid cases is still the right approach

Ich achte schon seit Ewigkeiten darauf, in diesem Zusammenhang nur von „positiv Getesteten“ zu sprechen und schreiben, während die alarmistischen Qualitätsmedien viel zu oft immer noch von „Infizierten“ oder gar „Erkrankten“ schreiben. Tönt viel schlimmer, sichert Aufmerksamkeit und Klicks — ist aber unsauber (Infosperber berichtete davon in der Schweiz spätestens im Sommer 2021).

Kann man einer Umfrage in Deutschland glauben, traut eine Mehrheit der Deutschen spätestens jetzt den Zahlen nicht mehr:

EXKLUSIVE BILD-UMFRAGE ZEIGT: Kaum noch Vertrauen in Corona-Zahlen

Das hat aber sicherlich auch mit den Meldungen vor Weihnachten zu tun. Darin berichteten die gefühlt zwei, drei letzten verbliebenen investigativen Journalisten in Deutschland, dass Beamte in Hamburg und Bayern alle Hospitalisierten mit unbekanntem Impfstatus frech den „Ungeimpften“ zurechneten: RECHERCHEN VON NDR UND „WELT“: Inzidenz für Ungeimpfte in mehreren Bundesländern massiv zu hoch ausgegeben

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Montag, 3. Januar 2022

Für was man einen QR-Code sonst noch so alles brauchen kann …

Ganz wild die Szene bei 5 Minuten, wo sich das Ehepaar auf der Videowand in Echtzeit sieht und die Social Credit-Score über ihren Gesichtern angezeigt wird.

Aber auch diese Aussage: „… Ich bin grün, das heisst ich bin nicht in Gefahr …“ sollte wohl eher heissen: „Ich bin keine Gefahr für die Regierung und das System“.

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Sonntag, 2. Januar 2022

Augenzeugenbericht aus dem Omikron-Bergamo New York City

Der Familienausflug nach New York City (NYC) neigt sich rasch dem Ende zu — ich sitze mit Stephanie gerade in der Lounge am Flughafen Newark im nahgelegenen New Jersey und warte darauf, dass wir LX19 zurück in die Schweiz besteigen können.

Wir sind am Montag-Abend von San Francisco kommend in Newark gelandet. Ungefähr ein, zwei Tage später trafen über WhatsApp und Co. die ersten besorgten Nachrichten von Verwandten und Bekannten aus der Schweiz ein. Sie verlinkten Artikel in der einschlägigen Schweizer Qualitätspresse, die von rasant steigenden positiven Testzahlen aus Big Apple sprachen.

Vom „Bergamo am Hudson“ oder der „Omikron-Hölle“ sprach glaub ich kein Journalist, aber die Nachrichten tönten wie gewohnt alarmistisch. „Journalismus“ à la 2021 halt.

Unsortierte Beobachtungen:

  • Alles halb so wild: Vom angeblichen Ausnahmezustand merkt man nichts. Keine Leichenberge an den Strassenrändern, niemand kippt gelegentlich vor den eigenen Augen um. Es ist wie immer laut (Lüftungen, aber auch wegen des Verkehrs und der wie gewohnt häufig eingesetzten Hupen), es stinkt, und es gibt grosse Menschenmassen. Würden die Leute keine Masken tragen, und würden die Impfbüchlein nicht geprüft, würde sich meiner Meinung nach alles ganz normal anfühlen.
    • Am Surrealsten war ein Pub-Besuch am ersten Abend zwecks Bier: Keine Impfausweiskontrolle, der Laden bumsvoll, stickige Luft — und als Neil Diamonds „Sweet Caroline“ anläuft singen alle lauthals mit. Leute mit panischer Angst vor Corona hätten das Lokal vermutlich nur noch mit PTSD/PTBS verlassen.
  • Flächendeckend 1G: In der Theorie müssen alle Lokale (Hotels, Restaurants, Museen, Botanischer Garten …) den Impfausweis kontrollieren. In Praxis wurde das je nach Lokal unterschiedlich gehandhabt; einige ignorierten diese Vorgabe komplett, andere waren extrem pedantisch. Die High End-Lokale waren meiner Erfahrung nach strikter als Pubs und dergleichen.
  • Kein digitaler Impfpass sie alle zu knechten: Amerika kennt keine digitalen Impfausweise. Jeder geimpfte Amerikaner hat eine graue Impfkarte, auf welcher die Daten der Impfung eingetragen sind. Fälschungssicher? Denkste. Viele Leute haben den Impfausweis „digitalisiert“, indem sie das Papier abgeföttelet haben und ihn nun mit dem Smartphone überall hin mitnehmen. Wird problemlos akzeptiert. Hier hat man halt ein anderes Verständnis von gelebter „Compliance“ (beidseitig; auf Seite der Restaurantkunden, aber auch auf Seiten der Restaurantbetreiber). Gefällt mir. Schlussendlich muss das der Staat kontrollieren und forcieren, wenn er das unbedingt so will, und nicht die Restaurateure als Handlanger.
  • Ausländische QR-Code-basierte Impfpässe: Ich habe jedes Mal das Zertifikat meiner Covid-App gezeigt (das gelbe WHO-Impfbüchlein lag im Pass im Hotel im Safe). In den meisten Fällen wurde die Übung abgebrochen, als die Restaurateure oder Türsteher etwas von „Moderna“ in der App lasen. Das Datum der letzten Impfung spielte keine Rolle. Der Name auf dem Zertifikat wurde selten mit der Photo ID (meiner Schweizerischen Identitätskarte, oder dem Schweizerischen Führerschein) abgeglichen. Ob das Gesicht mit der ID übereinstimmte interessierte ebenfalls niemanden. Hauptsache man hatte auf dem Handy einen bekannten Impfstoff aufgeführt, und etwas dabei, das wie ein Ausweis in Kreditkartenform aussah.
    • Am 30. Dezember dann die Überraschung: Fred, das Unikat von Türsteher beim Comedy Cellar kannte Europäische QR-Codes, zückte sein Android-Smartphone, öffnete eine App und validierte den QR-Code. Das erste und letzte Mal, das mir dies hier widerfuhr.
  • Unzählige Maskenträger im Freien: Ich konnte es nicht glauben, wie viele Leute an der frischen Luft mit Masken herumliefen.
  • Maskentypen: Bedruckte Community-Masken, wie ich sie trage, sieht man nirgends. Gelegentlich löste meine Masken längeres Starren aus — ich denke, die Leute wunderten sich, was genau aufgedruckt ist.
  • All you can test: Über die Innenstadt gibt es überall Testzelte verteilt. Die Schlangen davor sind sehr lange — denn jede Person kann sich gegen vorzeigen eines Identitätsdokuments testen lassen. Es wird keine Krankenversicherung, Kreditkarte oder Bargeld benötigt. Sprich: Kostenlos. Sprich: So oft wie man will. Sprich: Ein Paradies für die Hypochonder und Angstneurotiker.
    • Leider vergass ich bei unserem Testtermin zu fragen, wie viel Prämie die Arztpraxen pro Test erhalten. Ich glaube aber, dass sich das Geschäft sehr gut rentiert, sonst hätte uns die Arztpraxis abgewiesen.
  • Überlastete Labors: Bei einem Zelt lasen wir, dass die Testresultate nach drei bis fünf Tagen nach dem Test eintreffen — im vollen Bewusstsein, dass die Isolationsdauer bei einem positiven Test kürzlich von zehn auf fünf Tage reduziert wurde. Die Labors seien überall am Anschlag. Eigentlich wollten wir uns am Morgen des 31. Dezembers testen lassen, entschieden uns dann aber, den Test bereits am Nachmittag des Vortages durchzuführen. Zum Glück: Das Testresultat meiner Frau traf heute Nacht um 2 Uhr morgens ein, meines um 6 Uhr morgens. Wären wir wie geplant erst am Freitag testen gegangen, hätte es für den Check-In am Flughafen höchstwahrscheinlich nicht gereicht. Leider wird der CT-Wert auf dem Testresultat nicht angezeigt.
  • Testzenter unseres Vertrauens: Wir haben uns bei Urgentway in Manhattan testen lassen (die Adresse hatte meine Frau irgendwo im Netz ausgegraben). Es handelt sich um eine Arztpraxis im sechsten Stock des Gebäudes an der 535 8th Ave in NY 10018. Für Tests reiht man sich in die Schlange vor dem Gebäude ein. Die Schlange wächst dabei mehr und mehr, und gelegentlich (ca. alle 20-30 Minuten) kommt ein Angestellter runter und holte sechs bis acht Personen hoch in die Praxis. Dort weist man sich aus und es wird ein Patientedossier angelegt. Anschliessend geht es nach und nach einzeln in ein Abstellkämmerchen zum Test. Freundlicherweise bohrt einem die Ärztin (oder: MPA?) das Stäbchen nur in ein Nasenloch, und stösst es auch nicht bis ins Hirn. Ich vermute, dass die Chance auf einen positiven Test so noch etwas geringer sind. Der ganze Spass hat uns ungefähr eineinhalb Stunden gekostet. Wichtig: Unbedingt unterschiedliche Email-Adressen angeben, da die Resultate in einem geschützten, personalisierten Bereich zur Verfügung gestellt werden. Das System hat Probleme, wenn zwei Personen dieselbe Email-Adresse hinterlegt haben. Vielleicht sollte das mal jemanden CureMD sagen?
  • Qualität der Restaurations-Services: Die USA setzen auf Grund der Gehaltsstruktur im Restaurationsbetrieb bereits in nicht-pandemischen Zeiten die höchsten Massstäbe. Dieses Mal empfand ich die Qualität noch ein Mü besser und aufmerksamer — ich führe das auf die Umsatzeinbussen während der Lockdowns zurück. Unser Hotel war gefühlt nur zur Hälfte ausgebucht. Die Silvester-Sängerin, welche seit dutzenden Jahren im Hotel auftritt, erwähnte auch, dass der Esssaal in normalen Jahren bis zum Bersten gefüllt sei, man in diesem Jahr aber erstmals Freiräume zwischen den Tischen habe.

Fazit: Die Erfahrungen in New York (und: Kalifornien) haben mich beruhigt — wenn die Amis das mit dem QR-Code bis jetzt nicht gebacken gekriegt haben, werden sie es auch in Zukunft nicht. Und somit erachte ich den weltweiten Rollout des „Zertifikats sie alle zu knechten“ als höchst unwahrscheinlich. Hingegen ist in Europa der Zug zum „Rückbau“ des Zertifikats aber vermutlich längst abgefahren. Leider.

Und schliesslich wurde uns heute Nachmittag noch die Werbung für die „BIaZ“ — Beste Impfung aller Zeiten — von den Leuten an der Goldgrube ins Gesicht projiziert:

Meine Pfizer-Aktien freuts ungemein. Unbedingt weiterboostern!

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Donnerstag, 16. Dezember 2021

Wehe uns, wenn sie wieder modellieren …

Vor ein paar Tagen hörte man mich bereits freudig jauchzen „Yes, Paessler hat wieder modelliert!“:

Der RKI-Modellierer hat das nicht auf sich sitzen lassen — wer lässt sich schon von einem Hobby-Modellierer an die Wand modellieren?

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Freitag, 10. Dezember 2021

9. Dezember 2021: The Day of Infamy, sprich: Der Tag des Impfversagens

Gestern Donnerstag kam es in meiner Twitter-Bubble Schlag auf Schlag. Den Anfang machte Sandro Brotz:

Gute Besserung, Sandro Brotz! Dem Vernehmen nach hat er den Impfherstellern eine Verwarnung ausgesprochen

Gleich darauf spülte es mir eine Anna Becker in die Timeline — sie hat es sogar mit Booster erwischt (Ist das jetzt ein „Boosterdurchbruch“?):

Jemand hat darauf noch alte Tweets ausgegraben — muss das denn jetzt gerade sein?

Dann hat es noch eine Erdnuss … Erdnuss?! … erwischt:

Der Markus Felber gab auch sein Corona-Coming Out zum Besten (mit Booster wäre das alles nicht passiert …):

Allen gestern positiv Getesteten wünsche ich gute Besserung und eine rasche Genesung.

Was für mich aber noch unklar ist: Einfach nur positiv getestet, oder tatsächlich symptomatisch, und krank im Bett?

PS: Den Krieg der Likes gewinnt Anna Becker klar, mit über 8000 Likes Vorsprung auf Sandro Brotz, gefolgt von Markus Felber und dem Erdnüsschen als Schlusslicht.

Nachtrag

Am 13. Dezember 2021 hat es nun auch den doppelt geimpften Marcel Salathé erwischt:

Nachtrag 2

Am 18. Dezember 2021 hat es nun auch die doppelt geimpfte Lara Gut-Behrami erwischt:

Nachtrag 3

Im neuen Jahr, am Dreikönigstag, geht es munter weiter mit dem Impfversagen: Den dreifach geimpften Urs Gredig hat es nun erwischt:

Nachtrag 4

Am 7. Januar 2022 die nächste Hiobsbotschaft: Dreifach geimpft, positiv:

Schlagersängerin Silvia Kaufmann hat den Kontakt mit Ungeimpften reduziert und sich geboostert – infizierte sich aber trotzdem mit Corona. Trotzdem ist sich die «Königin von Mallorca» sicher: Ohne Impfung würde es ihr heute schlechter gehen.

Quelle: Silvia Kaufmann liess sich boostern, nun hat sie Corona: «Erst recht appelliere ich an alle: Lasst Euch impfen»

Nachtrag 5

Am 8. oder 9. Januar 2022 hat es auch den dreifach geimpften Regierungsrat und Obersten Gesundheitsdirektor Lukas Engelberger erwischt:

Der Regierungsrat hatte sich laut Mitteilung kurz vor dem positiven Test boostern lassen – er erhielt seine dritte Dosis am 3. Januar.

Quelle: Bislang hat er nur milde Symptome
Lukas Engelberger positiv auf Corona getestet

Nachtrag 6

Wir schweifen kurz über den Teich: Die dreifach geimpfte Alexandria Ocasio-Cortez, kurz: AOC, hat es am oder vor dem 10. Januar erwischt:

Representative Ocasio-Cortez has received a positive test result for COVID-19. She is experiencing symptoms and recovering at home. The Congresswoman received her booster shot this Fall, and encourages everyone to get their booster and follow all CDC guidance.

Quelle: Twitter

Nachtrag 7

Am 16. Januar 2022 hat es eine extrem vorsichtige Zeitgenossin erwischt:

Nachtrag 8

18. Januar, Booster-Durchbruch:

Nachtrag 9

Am 22. Januar 2022 hat wieder ein Booster versagt:

Nachtrag 10

Elton John, geboostert, am 25. Januar 2022:

Trotz Booster, dafür mit milden Symptomen

Elton John (74) hat Corona

Elton John wurde positiv auf das Coronavirus getestet. Die britische Musiklegende muss deswegen zwei Konzerte in Amerika absagen.

Quelle: Elton John (74) hat Corona

Nachtrag 11

Barack Obama, geboostert, am 13. März 2022:

Former President Barack Obama tests positive for Covid-19

Nachtrag 12

Hillary Clinton, am 22. März 2022: Hillary Clinton tests positive for Covid-19

Nachtrag 12

Nancy Pelosi, am 7. April 2022: US Speaker of the House Nancy Pelosi tests positive for Covid. Frau Pelosi ist vierfach (!) geimpft:

Spokesman Drew Hammill tweeted that Pelosi is asymptomatic and “fully vaccinated and boosted,” having recently received a second booster shot.

Nachtrag 13

Kamala Harris, am 27. April 2022: Kamala Harris tests positive for Covid. Natürlich mit Booster, verabreicht im Oktober 2021.

Nachtrag 14

Justin Trudeau hat es am oder vor dem 13. Juni 2022 ein zweites Mal (!) erwischt: Tweet

Nachtrag 15

Dr. Anthony Fauci, doppelt geimpft und zweifach geboostert, hat es am oder vor dem 15. Juni 2022 erwischt: Dr. Anthony Fauci tests positive for Covid, is having mild symptoms

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Montag, 6. Dezember 2021

Die Deutschen haben ihren Karl!

Die Hälfte meiner Twitter-Bubble dreht auf Grund der neuesten politischen Personalie in Deutschland gerade durch, die andere sieht den Heiland endlich auf Erden zurückgekehrt.

Pragmatisch betrachtet ein kluger Schachzug der SPD und des designierten Bundeskanzlers Scholz:

Kommt das mit Karl Lauterbach als Gesundheitsminister gut, färbt das vermutlich positiv auf Scholz und die SPD ab.

Scheitert Karl Lauterbach, hat kann man die Causa des im öffentlich-rechtlichen Rundfunk omnipräsenten Talkshow-Hüpfers endlich ad acta legen, schliesslich hat er sich gekonnt selbst demontiert. Die Hoffnung hier: Scholz und die SPD können sich ausserhalb des „blast radius“ des implodierenden Lauterbachs halten. Für taktierende Politiker, die auf ihren Machterhalt oder auf die Machtausweitung schielen, ist so ein TV-Star nun mal eine Bedrohung.

Ich persönlich tippe auf letzteres Szenario — das Virus hat in den letzten zwei Jahren gezeigt, dass es nicht kontrolliert werden kann, so sehr uns das der medial-pharmazeutisch-politische Komplex uns etwas anderes weissmachen will. Die Rotpunkte, die lautstark nach Karl Lauterbach schreien, werden das hoffentlich auch noch bald einmal realisieren.

Man darf nicht vergessen, dass offenbar nicht wenige Karl Lauterbach saumässig gut finden, wie folgender Ausschnitt aus einer Sendung mit Gastgeber Karl Lauterbach zeigt:

Lauterbach in 30 Sekunden zusammengefasst: Achtet insbesondere auf Lanz‘ Reaktion:

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Sonntag, 5. Dezember 2021

Günstiger und zuverlässiger PCR-Test in Barcelona

Dank Alains verfrühtem Weihnachtsgeschenk (ich habe darüber bereits geklagt) mussten wir uns während unseres Aufenthaltes in Barcelona überstürzt auf SARS-CoV-2 testen gehen lassen — und das auch noch mit der PCR-Methode, welche bekanntlich lange dauert.

Unser Hotel empfahl uns folgenden Anbietern, 4 Gehminuten entfernt:

Diagnostictest
Carrer de l’Hospital, 16
08001 Barcelona
Espana

Google Maps

  • Kosten: 105 EUR (mit Kreditkarte bezahlbar; AmEx wird nicht unterstützt)
  • Probenentnahme: 9:15 Uhr morgens (Samstag, 4. Dezember 2021). Als wir ankamen, war die Filiale leer. Es wurde eine Kopie unserer Schweizerischen IDs angefertig, wir notierten unsere Email-Adresse auf die Kopie, bezahlten den Betrag mit einer VISA-Kreditkarte, und warteten dann weniger als fünf Minuten, bis zuerst Stephanie und dann ich im Hinterzimmer das Stäbchen in die Nase geschoben erhielten. Sowohl links, als auch rechts. Als wir die Filiale verliessen, standen urplötzlich ein halbes dutzend Leute an; wir waren also gerade noch rechtzeitig angekommen.
  • Resultat per Email: 21:15 Uhr gleichentags (uns war 20:30 Uhr versprochen worden; als nichts kam habe ich info@diagnostictest.es die Photos der Entnahmequittungen gesendet, auf welchen auch die Chargennummer zu sehen ist, worauf uns mit den PDFs geantwortet wurde)
  • WhatsApp: +34 637 01 46 36 (auf meine Nachricht um 21:03 Uhr wurde nicht reagiert)
  • Cycle Threshold (CT) Wert: 10 — wunderbar, sehr vernünftig, da mit solch einem tiefen Wert nur wirklich sehr viruslastige Fälle entdeckt werden — diejenigen, die man nicht auf einem Flieger haben möchte (mehr dazu: SARS-CoV-2 PCR-Test und Testresultat in der Praxis (USA))

Die Filiale hat täglich von 8 resp. 9 Uhr morgens bis 21 Uhr abends geöffnet. Das Testresultat kann man entweder in Papierform abholen gehen, oder sich aber digital per Email zustellen lassen. Als wir am Samstag-Abend kurz vor 21:00 Uhr vorbeischauten, wurde die Filiale von mehr als einem dutzend Leute belagert, die alle ihre Testresultate ausgehändigt haben wollten. Wir realisierten, dass wir den Prozess durch unsere Präsenz nicht beschleunigen konnten, und entschieden uns, ein Email und eine WhatsApp zu schreiben. Der Entscheid und die Geduld zahlten sich aus.

Am Sonntag schaute die Dame am Check-In-Schalter für Swiss, Lufthansa und Austrian kurz auf das PDF auf meinem iPhone, und als sie unsere Namen, das Geburtsdatum, das Testdatum und das Resultat gesehen hatte, liess sie uns einchecken. Die Authentizität des Dokuments wurde nicht überprüft (ein QR-Code auf dem Dokument würde zu einer auf einem Webserver gespeicherten Version des PDFs (!) führen). In Zürich überprüften Polizisten am Gate unsere Pässe, nicht aber die Authentizität des PFL-Formulars auf unseren Smartphone-Bildschirmen. Der PCR-Test interessierte sie gar nicht (musste nicht gezeigt werden). Allenfalls eine Sonderbehandlung wegen dem roten Passbüchlein?

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Samstag, 4. Dezember 2021

Alains „Weihnachtsgeschenk“ für Ferienreisende

(Siehe Nachtrag am Ende des Artikels)

ibis budget Zurich Airport, Donnerstag-Abend, 22:23 Uhr. Wir stehen an der Reception, vor uns eine Mutter mit drei Teenagern, und viel Gepäck.

Wir würden sehr gerne endlich zügig einchecken und auf das Zimmer verschieben, da unser Flug ZRH um 7 Uhr verlässt.

Leider dauert alles etwas länger: Die Mutter hat sich ausführlich über das Frühstücksangebot informieren lassen, und kauft dieses nun für die Teenager. Sie hat ihr Portemonnaie auf den Tresen ausgeleert und klaubt dutzende Münzen zusammen, um die insgesamt 36 Franken zu berappen.

Wir sind uns nicht sicher, ob hier einfach jemand Kleingeld loswerden will, oder ob die Familie mit Geldproblemen kämpft, oder einfach knapp bei Kasse ist (geht man dann noch auf Flugreisen?).

Zu dem Zeitpunkt ärgern wir uns über die Verzögerung. Der Fall nimmt aber bald eine Wendung:

Gestern Freitag-Abend ruhen wir uns im Hotelzimmer in Barcelona aus. Ich scrolle durch die Schweizer Nachrichten des Tages und entdecke, dass der Bundesrat definitiv die neuen Massnahmen verkündet hat, die uns endlich, beim gefühlt 31. Anlauf aus der grössten Pandemie aller Zeiten herausbringen sollen (oder so).

Alle Omikron Quarantäne-Vorgaben sind aufgehoben. Stattdessen muss beim Antritt von Flugreisen mit Destination Schweiz ein negativer PCR-Test vorgelegt werden.

Wir nerven uns natürlich über den Entscheid, bedeutet das doch, dass wir am Wochenende (am Montag ist hier zu alledem noch ein Feiertag) nun kurzfristig ein PCR-Testcenter in der Innenstadt Barcelonas finden müssen, welches uns rechtzeitig bis zum Check-In am frühen Sonntag-Nachmittag ein Testresultat zusenden kann.

Wir landen auf komischen, inoffiziellen Web-Sites, die überteuerte Tests anbieten. Die Fachperson kommt sogar ins Hotel, wenn man das wünscht. Kostenpunkt für Probeentnahme am Sonntag um 8 Uhr, mit garantiertem (?) Resultat bis 11 Uhr: 175 EUR pro Person.

Schlussendlich fragen wir noch kurz bei der Reception an; diese verweisen uns auf Diagnostictest an der Carrer de l’Hospital 16, vier Minuten vom Hotel entfernt. Kostenpunkt für einen PCR-Test mit Resultat innert 12 Stunden: 105 EUR. Pro Person. Um 9 Uhr 15 haben sie dann in unseren Nasen rumgestochert, das Resultat soll uns bis 20:30 Uhr per Email mitgeteilt werden.

Hoffentlich werden 36 Stunden alte Tests akzeptiert (ja, sie dürfen bis 72 Stunden alt sein — sprich ein von uns vor der Abreise gemachter Test würde uns das Boarding auch noch erlauben. Lustig.). Ah, und ganz toll wäre natürlich, wenn jemand von uns positiv getestet würde: Denn eine 10-tägige Quarantäne in einem Hotel in Barca im Dezember 2021 steht zuoberst auf unserer To Do-Liste.

Der Bundesrat hat weiter entschieden, dass wir uns 4 bis 7 Tage nach unserer Rückkehr in der Schweiz noch einmal testen müssen. Auf eigene Kosten. ab 119 CHF, sagt eine Google-Suche.

Extrem mühsam. Wobei ich mir ja eigentlich schon seit langem bewusst bin, dass 1G (für „Getestet“) das einzig Wahre ist, falls man immer noch der Illusion anhängt, die Pandemie kontrollieren zu wollen. Immerhin dämmert es hoffentlich dem letzten Impffanatiker und Ja-Stimmer, was hier abläuft.

Ich denke plötzlich wieder an die Familie im ibis budget. Egal wohin die am Freitag geflogen sind — auch sie müssen nun ein PCR-Testcenter finden, vier Tests durchführen sowie bezahlen. Und dann sind noch einmal weitere vier Tests nach der Rückkehr fällig.

Wir sprechen für diese Familie locker von Mehrkosten in der Höhe von 800 CHF. Völlig unerwartet, aus dem nichts. Ich bin mir nicht sicher, dass das alle Reisende „einfach so“ bezahlen können. Verantwortet vom BAG unter der Führung eines SP-Bundesrats. Sozial geht anders.

Übrigens: Die Swiss hat die U-Boot-Ankündigung gut gemeistert; wir wurden zügig per Email und SMS über die neuen Anforderungen informiert. Heute scheint nun auch endlich die BAG-Seite aktualisiert worden zu sein (gestern stand ganz zuoberst noch etwas von noch nicht aktualisiert, und ein Link auf die Pressemitteilung).

Nachtrag 1

Gute Nachrichten! Die Verordnung verlangt nicht explizit einen PCR-Test nach der Rückkehr der Schweiz (siehe Art. 8 Abs. 2bis und Anhang 2a im PDF). Ein Schnelltest ist auch möglich. In Bern kostet ein Antigen-Schnelltest zwischen 30 (Le Ciel) bis 45 CHF (pcr.ch).

Somit sprechen wir von Mehrkosten von ca. 150 CHF pro Reisenden, und nicht wie oben behauptet 200 CHF.

Nachtrag 2

Ein erstes Medium hat entdeckt, wie teuer Flugreisen mit dem neuen Testregime werden: 299 Franken: Jetzt kommt der wohl teuerste PCR-Test der Schweiz. Greta wird sich freuen, aber ich bin mir nicht sicher, ob die Airlines ihr Schicksal bereits realisiert haben.

PS: So viel zum „Gamechanger“ Impfung.

Nachtrag 3

Der Bundesrat überlegt laut, die Testpflicht vor der Einreise in die Schweiz wieder aufzuheben.

Natürlich nur für die Geimpften und Genesenen, denn diese können den Virus ja bekanntermassen weder einschleppen, noch weiterverbreiten. Wait a second …

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