Posts Tagged ‘Ferien’

Mittwoch, 9. Februar 2022

Wohin kann ich unter welchen Bedingungen reisen?

Nach zwei Jahren Pandemie realisiert man, wie einfach Reisen bis 2019 geworden war (jedenfalls für einen Besitzer eines Schweizer Passes) … und leider nicht mehr ist, und es wohl noch Jahre so bleiben wird.

Die Web-Seite WOHIN KÖNNEN SCHWEIZER ÜBERHAUPT REISEN? von Travelnews.ch versucht, den Dschungel an sich ergänzenden, überschneidenden und widersprechenden Anforderungen für jedes Land festzuhalten.

Nachtrag

Noch ein Schnappschuss vom 10. Februar 2022: CORONA-MASSNAHMEN: Diese europäischen Länder nehmen es jetzt lockerer.

Kurz überflogen und zusammengefasst nehmen es folgende Länder locker(er):

  • Schweden
  • Dänemark
  • Norwegen
  • Finnland
  • England
  • Ungarn
  • Litauen
  • Türkei

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Samstag, 9. November 2019

Mehr Ferien für Angestellte der Stadt Bern

Wer tagtäglich für uns Einwohner „chrampft“, soll die nötige Anerkennung dafür bekommen:

Drei Tage mehr Ferien für die Stadtangestellten

Ab dem nächsten Jahr haben die Stadtangestellten unter 50 Jahren neu 25 Tage Ferien im Jahr.

Berner Zeitung, 7. November 2019

… wobei mir gleich anschliessend folgender Zeitungsartikel in den Sinn kam:

Städtevergleich: Berns Angestellte sind auffällig häufig krank

In der Deutschschweiz belegt das Stadtberner Personal bei den Krankenheitstagen den Spitzenplatz. Das zuständige Amt will handeln.

Der Bund, 14. August 2019

Sind wir also gespannt, ob die Angestellten künftig weniger häufig krank sind, da sie sich drei Tage pro Jahr länger ausruhen können. Oder aber, weil die Versuchung reduziert wird, die bisher „fehlenden“ drei Ferientage mit Krankheitsmeldungen zu „kompensieren“.

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Mittwoch, 23. Mai 2018

AT&T GoPhone (Pre Paid SIM): Datenverbrauch anzeigen

Um die Remaining data available in Erfahrung zu bringen, gibt man über die Wähltastatur folgenden Code ein:

*777*3#

Quelle: Use Star Services for quick AT&T PREPAID updates

Die Antwort schaut dann ungefähr folgendermassen aus:

(Randnotiz: Die SIM-Karte war ab dem 4. Mai 2018 kurz vor 21 Uhr in meinem iPhone aktiv. Gekauft habe ich einen Datenplan mit 8GB. Der Screenshot stammt vom 14. Mai um 6:40 Uhr morgens; ich habe also in 10 Tagen 3GB verbraten; das macht 300MB/Tag. Wichtig ist aber zu bemerken, dass ich nach dem Zion National Park via Page, Monument Valley und Grand Canyon Village für fast drei Tage lang keinen Empfang hatte — und das mit der „Swisscom“ Amerikas — rechnet man also nur 7 Tage, wäre der Verbrauch bei etwa 420 MB/Tag gelegen)

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Donnerstag, 7. September 2017

Pre Paid SIM-Karte für Italienreisen

Am Freitag, dem 15. September 2017, beginnt unser einwöchiger Ausflug in die Toscana.

Höchste Zeit also, sich nach einer kostengünstigen Lösung umzusehen, um auch im Land der Pasta, Pizza und des Rotweins mit Mobilfunkdaten unterwegs zu sein.

Über Tutti habe ich mir dafür bereits einen Netgear AirCard 810 MiFi Hotspot geleistet. Auf unserer USA-Reise in der letzten Woche habe ich ihn zusammen mit einer Three UK SIM-Karte verwendet, von welcher ich mittlerweile – trotz der 12GB Roaming-Daten in Feel at home-Ländern — nicht mehr überzeugt bin (doch dazu in einem anderen Post mehr).

Zum Glück bietet die Swisscom mobile des Landes, die Telecom Italia Mobile, eine auf Touristen zugeschnittene Pre Paid SIM-Karte an: TIM for Visitors. 4 GB LTE-Daten, sowie 100 Sprachminuten in Italien und ins Ausland inklusive.

Da in Italien wie in der Schweiz die Registrierungspflicht von SIM-Karteninhabern herrscht, kann man sich online für 30 EUR (4 GB Daten würden bei Swisscom schlappe 100 CHF kosten — die Monopolrente lässt grüssen) leider nur einen Voucher kaufen, welcher dann in einem TIM-Shop in einer beliebigen italienischen Stadt gegen eine SIM-Karte eingelöst werden kann.

Am übernächsten Freitag werde ich in Genua erfahren, ob das Angebot etwas taugt oder nicht.

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Montag, 16. März 2015

Restaurants im Flughafen New York John F. Kennedy JFK in Terminal 4 vor dem Security Check

Am Ostermontag werde ich aus den USA zurückfliegend in Zürich landen. Die Rückreise beginnt im Flughafen JFK am International-Terminal 4 mit Swiss. Welche Verpflegungsmöglichkeiten habe ich an diesem Flughafen und in diesem Terminal, und zwar geordnet nach Pre-Security und Post-Security?

Folgende Web-Seite listet alle Fressbuden und deren Standort auf: Where to Eat at John F. Kennedy Airport (JFK). Mich interessieren derzeit nur die Restaurants vor dem Security-Check, welche gemäss dieser Web-Site wären:

Zwischenverpflegung

  • Au Bon Pain
    • pre-security
    • Arrivals Lobby
    • Yelp
  • KFC Express
    • pre-security
    • Mezzanine West
  • LaBrea Bakery
    • pre-security
    • Mezzanine East
    • Yelp
  • McDonald’s
    • pre-security
    • Mezzanine East
  • Peets Coffee & Tea
    • pre-security
    • Mezzanine West
  • Sbarro
    • pre-security
    • Mezzanine East
    • Mezzanine West
    • Yelp
  • Stadium Club
    • pre-security
    • Mezzanine East
    • Yelp
  • Upper Crust
    • pre-security
    • Mezzanine West
  • Wok & Roll
    • pre-security
    • Mezzanine West
    • Yelp
  • Bars

    • Sam Adam’s Bar
      • pre-security
      • Mezzanine East
    • Seafood Bar
      • pre-security
      • Mezzanine West

    Restaurants

    • The Palm Bar and Grill
      • pre-security
      • Mezzanine West
      • Yelp

    Leider sind die Yelp-Reviews aller Etablissements grottenschlecht, weshalb ich mich auf das schlimmste gefasst machte.

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    Sonntag, 22. Februar 2015

    Unabdingbare Reisebegleiter

    Aktualisiert: April 2017

    Mehrere Male pro Jahr verreise ich mit Langstreckenflügen nach Übersee. Nachfolgend eine Liste von Kleidungsstücken und Accessoires, welche ich dabei nicht mehr missen möchte:

    Arc’teryx Wanderhosen

    Ich besitze ein Paar Arc’teryx Palisade Pants-Wanderhosen (Waist 34″, Inseam 32″; Typenschild CA#34438 429660412), welche ich ca. 2005 für 170 Franken bei Transa in Bern gekauft habe. Seit über 10 Jahren sind sie mein treuer Begleiter für Wanderferien, und seit einigen Jahren trage ich sie auch, wenn ich einen Langstreckenflug besteige.

    Arc’teryx Men’s Palisade Pant (Achtung: Die neuen Hosen scheinen keinen Reisverschluss mehr an den Hüfttaschen angebracht zu haben; für mich ein klarer Nachteil).

    Wieso zum Teufel Wanderhosen? Nun, ganz simpel: Die Hosen sind superleicht, trocknen schnell, haben mich aber trotzdem noch nie frieren lassen. Was ich im Gegensatz zu Jeans äusserst schätze sind die insgesamt vier Taschen, zwei pro Seite, allesamt mit einem Reissverschluss verschliessbar. Im Gedränge und Stress am Flughafen gehe ich so sicher, dass es Diebe nicht einfach haben, mir Dinge aus den Taschen zu entwenden.

    Der grösste Vorteil sind die zwei Kartentaschen auf Höhe des Oberschenkels. Der Platz reicht problemlos aus, um meinen Pass mitsamt dem überlangen Flugticket darin zu verstauen. Innert eines Bruchteils einer Sekunde habe ich den Pass und das Ticket aus den Hosen gezogen. Im Flugzeug verschliesse ich die Seitentasche einfach und öffne sie erst wieder, wenn ich ein Einreisevisum ausfüllen muss — oder wenn ich in Richtung Einwanderungsbehörden unterwegs bin.

    Kürzlich musste ich die Reisverschlüsse reparieren lassen — die vielen Reisen und wohl auch die Waschvorgänge liessen den Klebestoff brüchig werden, worauf sich der Zipper vom umgebenden Stoff löste. Nun sind zwar alle Zipper vernäht, doch mit 10 Franken Einsatz sollten die Hosen weitere 10 Jahre halten.

    Langärmliges Odlo Thermohemd

    Seit ich mir im Februar 2014 ein Odlo Thermohemd (Typenschild: 13.05.OP, 132, CAR-10283) in der Grösse M für 49.90 Franken gekauft habe, verwende ich dieses nicht nur für’s Skifahren, sondern auch auf Langstreckenflügen. Die blaugraue Farbe passt blendend zu den Wanderhosen, doch ich trage dieses Kleidungsstück primär, um nach der Aktivierung der Klimaanlage in den Fliegern nicht zu erfrieren.

    Odlo Herren Shirt Long Sleeve Crew Neck Warm

    Nachtrag im April 2017: Folgende Leibchen eignen sich genau so gut wie die Odlo-Wäsche:

    Uniqlo Daunenjacke

    Dieses Kleidungsstück hat erst im Dezember 2014 Einzug in mein Reisegepäck gefunden, aber ich würde nie mehr ohne in ein Flugzeug steigen. Es ist superleicht, spendet aber sofort Wärme, wenn man es anzieht. Uniqlo liefert auch ein kleines Säckchen mit, in welches die Daunenjacke komprimiert verpackt werden kann.

    MEN Ultra Light Down Parka

    Meine Jacke habe ich für umgerechnet 82.30 Franken in Taiwan gekauft, weshalb sich das Modell von der obigen Version unterscheiden könnte. Auf meinem Label steht 10-31-4F137A sowie 311-139203(44-11) und 1004-00TA-38B. Da ich es in Asien gekauft habe, musste ich die Grösse L wählen. Dort drüben gelte halt sogar ich als Riese …

    Nachtrag im April 2017: Mittlerweile habe ich mir eine zusätzliche Version ohne Kapuze gekauft. Die braucht man im Flieger nun wirklich nicht.

    iDsonixMulti-USB-Ladegerät

    Als eifriger Leser von vowes Blog stiess ich irgendwann einmal im letzten Jahr auf einen Artikel, in welchem er ein Multi-USB-Ladegerät anpries. Da für mich kurz darauf eine Reise in die USA anstand, orderte ich kurzerhand folgendes Produkt:

    iDsonix® 5V 6Amps 30Watts US Plug AC Wall Charger With Two 5V 2.1A Port and Two 5V 1A Port for iPhone,iPad,Cell Phone,Tablet PC,External Battery Pack,Camera,MP3,MP4 and other USB Powered Devices-White

    (ACHTUNG: iDSonix bietet auf Amazon mittlerweile neuere Modelle an, weshalb ich vor dem Kauf des obigen Modells unbedingt noch einen Blick auf die Neuankömmlinge werfen würde.)

    Seit diesem Trip ist das Ladegerät immer auf Reisen mit dabei. Damit lade ich mittels USB-Kabel resp. USB-zu-Lightning-Kabel gleichzeitig vier Geräte auf. Perfekt für mein iPhone sowie mein iPad, und denselben Zirkus von Stephanie. Zwei Buchsen liefern 1 Ampère, 2 Buchsen liefern satte 2 Ampère, weshalb dort angeschlossen auch iPads sauber und rasch aufgeladen werden können.

    Einziger Nachteil ist der us-amerikanische Stecker am Gerät — wenn man nicht in den USA oder Taiwan unterwegs ist. Über Ricardo findet man aber problemlos entsprechende Adapter von US- auf europäische Zwei-Pol-Stecker für 1-2 Franken pro Stück, mit welche das Ladegerät auch zu Hause in der Schweiz angeschlossen werden kann.

    Wer auf der Suche nach einem Modell mit europäischen Zwei-Pol-Steckern ist, sollte bei tizi vorbeischauen und insbesondere deren „Tankstation“ genauer unter die Lupe nehmen:

    tizi Tankstation 5x MEGA (via vowe).

    Nachtrag im April 2017: Mittlerweile führe ich folgendes Gerät mit mir mit: Aukey PA-T15 Quick Charge 3.0 54W (Ladegerät, 3A)

    Netgear PR2000 Trek WiFi Travel Router

    Obwohl ich das Teil nach all den Erfahrungen aus mehreren Übersee-Reisen nicht empfehlen kann, erwähne ich es hier dennoch — Travel Routern gehört ganz klar die Zukunft.

    Netgear PR2000 Trek PR2000-100EUS wireless Router (300Mbps, USB 2.0)

    Ich habe den Router auf verschiedenen Reisen durch Kalifornien, in Taiwan und in China verwendet, doch die Resultate sind gemischt — manchmal funktioniert der Router tadellos, doch bei verschiedensten WiFi-Installationen in Hotel verlor der Router regelmässig die Verbindung und musste neu konfiguriert werden.

    Dabei wäre die Idee genial: Ich konfiguriere den Router mit derselben SSID und dem Passwort wie des Access Points zu Hause. Sobald ich den Router mit Hotel-WiFi verbunden habe, verbinden sich alle Smartphones, Laptops und Tablets wie von Geisterhand mit dem Gerät. Die Eingabe von Hotel-Zugangsdaten pro Gerät entfallen so.

    Was, wenn man einem Travel Router noch einen SIM-Karten-Slot verbauen könnte? Nun, indirekt gibt es solche Geräte schon, mit welchen man bei störrischem, teuren oder nicht-existenten Hotel-WiFi auf 3G wechseln könnte. Hier ein Beispiel, welches ich mir näher anschauen werde:

    TP-Link TL-MR3020 Portable 3G/4G WLAN-Router (WISP Client Router, Travel Router Mode (AP Mode) [Amazon frustfreie Verpackung]

    Vakuum-Packsäcke

    Wäsche packe ich mittlerweile nach Zweck getrennt in Vakuum-Packsäcke. Die Säcke sind aus durchsichtigen Plastic, lassen sich mit einem kleinen Plastic-Werkzeug luftdicht verschliessen und können dann gerollt werden, was die Luft am unteren Ende der Säcke austreten lässt. Einziger Nachteil: Geschäftshemden werden so zerknittert. Dennoch ein guter Begleiter, der Hilft, Wäsche platzsparend und vor allfälliger Feuchtigkeit geschützt zu transportieren.

    Wir verwenden dazu Säcke der Marke Embark, die meine Frau in den USA bei Target gekauft hat. Heute sind diese dort nicht mehr erhältlich, aber es gibt Ersatz — sowohl bei Target selber, als auch bei verschiedenen anderen Anbietern:

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    Mittwoch, 11. Juni 2014

    Schulferien in der Schweiz

    Für einen motorisierten Wochenendausflug nach Deutschland interessierte mich eine Prognose der Verkehrssituation. TCS hilft weiter:

    Verkehrsprognosen

    Über einen Link stösst man dann sogar auf einen Kalender, welcher die Schulferien aller schweizerischen Kantone im aktuellen Jahr minutiös auflistet:

    Schulferien und Feiertage

    Erkenntnisse:

    • Der Kanton Aargau weist die kürzesten Sommerferien auf (19. Juli bis und mit 10. August – 3 Wochen)
    • Der Kanton Tessin (wenn verwundert’s?) zählt hingegen die längsten Ferien (18. Juni bis und mit 1. September – 6.5 Wochen)

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    Sonntag, 18. November 2012

    Indien

    Vor mehr als drei Jahren trieb ich mich auch für zwei Wochen in Indien herum (von Mumbai nach Ahmedabad). Dank der Artikelserie im Blog von Manfred Messmer, welcher Indien in diesem Herbst (2012) für mehr als einen Monat bereiste, konnte ich aus der Ferne wieder in die faszinierende Kultur dieses Landes eintauchen. Und erinnerte mich an all die schönen Dinge wie die Menschenmassen, Farben und Gerüche in Mumbais Strassen, das fantastische Essen (bis zur unweigerlich auftretenden Diarrhöe), die gegenüber Weissen gastfreundliche, immer von neuem faszinierte Lokalbevölkerung. Aber auch an die lästigen („Haggling“) und teilweise gänzlich negativen Dinge.

    Auch wenn Messmer seine Reise folgendermassen auf den Punkt bringt:

    Kurz zusammengefasst: Tagtäglich versucht jemand in Indien, einen übers Ohr zu hauen. Man bezahlt Lehrgeld, weil es immer wieder neue Varianten gibt, auf die man reinfallen kann.

    Quelle: Charlie: “No problem – sometimes good, sometimes bad”

    Wichtig ist einfach, dass man sich auf den für uns mit Preisetiketten verwöhnten Schweizer wieder auf die archaischen Wurzeln unserer Zivilisation einstimmt — und um wenige Rappenbeträge verhandelt, als gäbe es kein Morgen mehr. Mich verschlägt es garantiert wieder nach Indien.

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    Sonntag, 28. November 2010

    Ausgehen für Berner in Las Vegas

    Welch eine Konstellation hatten wir vor einigen Wochen für unseren Trip nach Las Vegas zusammengebracht: Alles, was Rang und Namen hatte und nicht aus beruflichen, beziehungstechnischen oder flugängstlichen Hindernissen einen Rückzieher gemacht hatte, war auf Platz.

    Da wir — sechs Jungs ohne weibliche Begleitung — Vegas an einem Wochenende unsicher machten, war von Beginn weg klar: Anstehen geht gar nicht, und das Risiko, auf Grund unseres Geschlechts diskriminiert oder als grosse Gruppe gar nicht eingelassen zu werden, wollten wir komplett ausschliessen.

    Nach einigen Recherchen stellte sich heraus, dass derzeit (November 2010) in Vegas folgende zwei Clubs am angesagtesten sind:

    • XS at the Encore
    • Tao at the Venetian

    Nach einem Anfragemarathon per E-Mail hatten wir es eine Woche vor Abreise geschafft: Am Freitag sollte es ins XS gehen, am Samstag ins Tryst. Beide Clubs gehören zum Hotelkomplex von Herrn Steve Wynn. Das XS ist im Encore untergebracht, das Tryst im Wynn (sehr wichtig, wenn man sich mit dem Taxi hinchauffieren lässt — wer das falsche Hotel angibt, läuft gut und gerne 15 Minuten durch die Casinos und Lobbys).

    Per E-Mail hatte ich einen Tisch für 6 Personen reserviert, welcher eine Zwangskonsumation von mindestens zwei Flaschen Alkohol beinhaltete. Als Mindestpreis wurde mir 1000 USD angegeben, welche keine Taxes und keine Pflicht-Gratuity für die Servierdüse beinhaltete. Schlussendlich gaben wir sowohl am Freitag als auch am Samstag je 1320 USD aus, oder 220 USD pro Nase.

    Natürlich kann man in Vegas viel günstiger feiern, doch für uns überwogen die Vorteile klar:

    • 30. Geburtstagsreise von drei Teilnehmern
    • in naher Zukunft kaum schon wieder in Vegas
    • 6er-Gruppe Männer
    • kein Anstehen
    • abfeiern in den angesagtesten Clubs
    • Alkoholkonsum mit den Flaschen bei weitem abgedeckt (sozusagen All-Inclusive-Preis)

    Tryst at the Wynn

    Insbesondere beim Besuch des Tryst war uns sofort nach Eintreffen klar, dass wir die richtige Wahl getroffen hatten: Die Schlange zog sich bereits um 22.30 Uhr durch die halbe Lobby. Gekonnt, aber eigentlich illegal, drängten wir nach vorne, weil wir unseren Tisch bis 23 Uhr besetzen mussten, ansonsten wäre die (notabene kostenlose, ohne Angabe einer Kreditkartennummer getätigte!) Reservation wieder freigegeben worden.

    Vom Ambiente her hat mir das Tryst besser gefallen — obwohl auch dieser Club wie das XS einen Outdoor-Bereich hat, steht man hier nicht um einen grossen Pool herum, sondern um einen künstlichen Wasserfall mitsamt Felsen, der ca. 5–10 Meter hoch ist. Von der Tanzfläche aus hat man sehr gute Sicht auf dieses Naturschauspiel.

    Leider kann die Musik hier nicht wirklich mithalten, bei unserem Besuch spielte man nämlich den ganzen Abend nur Hip-Hop. Gründe dafür: Der Club hatte Besuch von zwei Rappern und dem Boxer Floyd Mayweather Junior, den ich bis dato nicht gekannt hatte. Leider legte deren Anwesenheit das ganze Club-geschehen lahm, d.h. auf der Tanzfläche bewegte sich niemand mehr und alle Damen hielten ihre Digitalkameras gezückt in die Höhe.

    Unser Tisch war im Tryst direkt am Ende der Treppe beim Eingang postiert, was rückblickend gleich zwei Vorteile hatte: Einerseits sahen wir auf Grund unserer frühen Platzierung vor Ort alle einlaufenden Partygäste, andererseits waren wir schön vom Lärm der Tanzfläche abgeschirmt, da man diese erst über einen schallschluckenden, langen Durchgang erreichte.

    Die Gästeschar war bunt durchmischt, doch die asiatische Fraktion überwog die anderen Bevölkerungsgruppen. Das Partyvolk war vollkommen friedlich und nett. Unser Tisch wurde von einem Security-Mann (Afanto) bewacht, weshalb auch die ganze Gruppe ohne Bedenken auf die Tanzfläche verschieben und die Vodka-Flaschen am Tisch zurücklassen konnte.

    XS at the Encore

    Auch dieser Club hat uns überzeugt. Unser Tisch lag im Freien in unmittelbarer Nähe zum Pool (in welchem — meines Wissens — im Verlaufe des Abends niemand einen Schwumm nahm). Die Tanzfläche war gegen den Pool hin geöffnet und es hatte angenehm viel Volk unterwegs.

    Sonstige Clubs

    Da wir auch noch Sonntag- und Montag-Abend in Vegas verbrachten (aus meiner Sicht reichen drei Partynächte in Vegas rückblickend vollumfänglich aus), kann ich hier noch weitere Tipps geben:

    Drais

    Am Sonntag sollte man nicht zu früh aufstehen, sich danach in einem der unzähligen Buffets am Strip verköstigen, sich eventuell gar noch einmal 1-2 Stunden hinlegen und dann lange nach Mitternacht ins Drais verschieben. Am Sonntag ist dort „Industry Night“, d.h. Einwohner von Vegas kommen dann ermässigt oder gar gratis in die Disco rein. Wer aber erwartet, dass vor 2 bis 3 Uhr die Hölle los sein wird, ist falsch: Bei uns war die Tanzfläche erst nach 3 Uhr pumpevoll. Als wir um etwa halb ein Uhr in den Club reingingen, waren wir fast die einzigen Besucher dort.

    Jet at the Mirage

    Am Montag machten wir uns mit Ermässigungsgutscheinen, die wir am Strip einem Typen gegen ein Trinkgeld abgekauft hatten, ins Jet im Mirage. Hier liess man uns über eine Stunde anstehen, und zwar bis nach Mitternacht, zu einer Zeit also, in welcher die Gutscheine ihren Wert verloren hatten. Die Disco gefiel mir überhaupt nicht — die Türsteher sind rabiat, aggressiv und nervtötend. Der Club ist wie eine Sardinenbüchse gefüllt, man kann also kaum tanzen. Selbst wenn man es auf die Tanzfläche schafft, hält man es dort nicht lange aus, da die Laustärke ohrenbetäubend laut ist. Der Tinitus lässt am nächsten Morgen freundlich grüssen.

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    Samstag, 20. November 2010

    iPhone auf USA-Reisen kostengünstig nutzen

    Seit knapp einer Woche bin ich nun wieder zurück in den hiesigen Landen, gewöhne mich rasch wieder an die Kultur und Mentalitäten meines Mutterlandes — und die Kälte mitsamt wenig Sonnenschein. Das gemässigte südkalifornische Klima ist im Winterhalbjahr halt einfach wirklich viel angenehmer …

    Ziel: Internet wie gewohnt aus der Hosentasche

    Wer heutzutage durch die USA tingelt und ein Smartphone besitzt, möchte auch in Übersee nicht auf die mittlerweile gewohnten Nettigkeiten verzichten, die ein permanenter Internetzugang in der Hosentasche bietet. Doch was ist die beste Möglichkeit, um eine iPhone 3GS oder 4 in den USA zu verwenden? Ich habe es dank der Unterstützung meines Kollegen Bruno rasch herausgefunden. Bruno verbrachte just bis zum Tag meiner Ankunft sechs Wochen in den USA und hatte wertvolle Vorarbeit geleistet, damit ich innert 24 Stunden nach Ankunft in der Neuen Welt Internet auf meinem iPhone zur Verfügung hatte.

    In der Schweiz

    In der Schweiz ist zuerst einmal gewisse Vorarbeit nötig, um den SIM-Lock des iPhone zu entfernen. Personen, die ihr Apple-Handy mit einem Jailbreak von seinen Fesseln gesprengt haben, können getrost in die USA fliegen. Allen anderen sei empfohlen, den SIM-Lock auf offiziellem Weg entfernen zu lassen und dies — ganz wichtig! — auch noch zu überprüfen, indem man rasch eine fremde SIM-Karte eines anderen Operators in das Telefon schiebt.

    In den USA

    SIM-Karte

    Nach der Ankunft im Land der Unbegrenzten Möglichkeiten sucht man sich den nächstgelegenen T-Mobile-Shop auf. Dort frägt man nach dem Angebot an Pre-Paid SIM-Karten und erwähnt am Besten, dass man diese in einem iPhone betreiben möchte.

    Wenn ich mich recht erinnere, gibt es insgesamt drei Pre-Paid-Angebote. Bei der Auswahl sollte man eigentlich nur auf die inbegriffene Datenmenge achten, was einem schnurstracks zum teuersten Pre-Paid-Angebot lotst. Dieses beinhaltete für 30 Tage Nutzung:

    • unlimitierte Voice Calls innerhalb der USA
    • unlimitierte SMS innerhalb der USA
    • 2 GB Datentransfer

    Diese Karte schlägt mit 70 USD (ohne lokale Steuern) zu Buche. In San Francisco bezahlte ich schlussendlich 80 USD oder umgerechnet knapp 80 Schweizer Franken für das Vergnügen. Das Ding war jeden Rappen wert.

    Im Gegensatz zur Schweiz muss man sich hier nicht mit einem amtlichen Ausweis identifizieren — vielleicht einfach auch nur, weil ich mit meiner Schweizer Kreditkarte bezahlt habe? Jedenfalls hatte ich die SIM-Karte innert 10 Minuten in der Tasche und spazierte aus dem Lokal hinaus.

    Refill

    Ich musste mein Guthaben zwei Mal aufladen, weil ich vor Ort mit meinen Reisebegleitern gelegentlich per SMS Informationen austauschten. Da ich dabei auf deren Schweizer Nummern „simste“, wurden mir diese Nachrichten verrechnet — im Gegensatz zu den „Texts“ auf US-Nummern (sonst wäre ich heute bankrott).

    Hierzu sucht man den nächstgelegenen Walgreens auf und sucht sich die Refill-Kartons (nach dem T-Mobile-Magenta Ausschau halten) in der Nähe der Kassen. Ich habe mir beide Male einen 10 Dollar-Refill gegönnt. An der Kasse erhält man auf dem Kassabon ausgedruckt einen PIN (nicht wegwerfen!), welcher über einen äusserst mühsamen Telefonanruf mit Sprachbefehlen („I want to refill“ — „Yes“ — „YES“ — „YES!!!“) über die Handy-Tastatur eingegeben werden muss.

    Beipackzettel

    • Werkzeug Es empfiehlt sich, in der Schweiz eine Büroklammer einzupacken. Die T-Mobile SIM-Karte kommt im normalen Format daher. Wer ein iPhone 4 sein Eigen nennt, sollte also auch ein Japanmesser und eine Micro-SIM-Vorlage einpacken, um im Hotel zu basteln. Wer eine zugeschnittene SIM von einem Kollegen erhält, sollte für sein iPhone 3GS bereits zu Hause einen Micro-SIM-Adapter auftreiben (iPhone 4-Besitzer sollten über einen solchen Adapter verfügen).
    • Geduld Liegt die SIM-Karte zum ersten Mal im iPhone, sollte man sich grosser Geduld üben. Es kann gut und gerne 10 Minuten dauern, bis sich das Handy in das Mobilfunknetz eingebucht hat. Ist man unsicher, sollte man einen Standort suchen, der garantiert kein Funkloch ist.
    • UMTS Gibt es bei T-Mobile nicht, man muss sich mit dem deutlich langsameren EDGE zufriedengeben.
    • MMS Im Photo-Menu war die Option „Als MMS versenden“ nicht vorhanden. Ich vermute deshalb, dass T-Mobile dieses Nachrichtenformat nicht unterstützt.
    • Skype Out Funktioniert mit EDGE in den Grossstädten nicht zufriedenstellend — und in der Pampa wahrscheinlich noch weniger.
    • Abdeckung Kommt man aus den USA zurück, hat man das Gefühl, die Schweiz sei zu 99.9% mit Mobilfunktantennen abgedeckt. In Kalifornien muss man sich darauf gefasst machen, dass das iPhone an den unerwartesten Orten das Signal verliert. Manchmal mitten in einer Grossstadt. Dass es in der Pampa (bspw. Highway 1) nicht funktioniert, ist wiederum problemlos nachvollziehbar.
    • Datenmenge Die SIM-Karte war während ca. 15 Tagen nonstopp in meinem iPhone. Ich benutzte sie unzählige Male im Tag, um online zu gehen (Google Maps inkl. Traffic, Gowalla, Facebook, Safari). Ich habe das Datenvolumen definitiv nicht ausgereizt.

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    Labels: USA

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