Archiv November 2018

Sonntag, 25. November 2018

Neue MySQL-Spalte einer gefüllten Tabelle mit aufsteigenden Zahlenwerten füllen

Für ein Projekt habe ich mich heute einer vorzüglichen mehrsprachigen Länder-Liste bedient. Einziges Problem: Alle Tabellen in meiner Datenbankstruktur besitzen als Primary Key die Spalte id mit aufsteigenden Werten. Wie fügt man aufsteigende Werte in eine neue Spalte einer bestehenden MySQL-Tabelle ein, bevor man den Primary Key von der Spalte code entfernt und die Spalte id als Primary Key definiert? Ganz einfach:

SET @pos := 50;
UPDATE laender SET id = ( SELECT @pos := @pos + 1 ) ORDER BY code ASC;

Quelle: How to update a MySQL column with ascending numbers

Hinweis: Auf Grund von bereits bestehenden Verknüpfungen mit der ursprünglichen Länder-Tabelle (die aus knapp 20 Ländern bestand) entschied ich mich, die IDs für die bestehenden Länder zu übertragen. Deshalb startete ich für die vollständige Liste mit einem Primary Key von 50, um nicht mit den alten Keys in Konflikt zu geraten.

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Sonntag, 25. November 2018

Je mehr Meetings, desto unproduktiver

Leider wahr. Je höher man in der Hierarchie eines Unternehmens steigt, umso voller sind die Kalender der hohen Tiere.

I’ve found that the number of meetings on your calendar is directly, inversely proportional to your productivity on any given day. That obviously isn’t to say that all meetings are bad or a waste of time, but most work cultures do tend to have a bias towards them that isn’t very conducive to peak team productivity. Teams hold more meetings when they don’t have enough important work to do otherwise.

Quelle: Don’t work “remotely”

Und das kennen wir doch auch alle:

The most popular criticism of this style of working is that it supposedly doesn’t work for “deep” collaboration. Maybe it’s fine for coordinating tasks, critics say, but it can never replace grabbing a few of your colleagues for an in-person whiteboard brainstorming session. (Whenever I hear this criticism, my first sympathies are for the critic’s colleagues, who apparently live in constant fear of being “grabbed” and their work derailed by their coworker’s sudden need to brainstorm.)

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Sonntag, 25. November 2018

Das Problem mit IT-Support aus Billiglohnländern: Heutiges Beispiel: HP

Auf der Arbeit habe ich als Pilot-Benutzer vorletzte Woche einen neuen HP-Laptop erhalten. Schickes Ding!

Doch wie so üblich gibt es natürlich Kinderkrankheiten, vor welchen auch ich nicht verschont werde. Vor einigen Tagen hatte ich beispielsweise ein Problem mit einem Prozess „Conexant Flow“ und begab mich auf eine Google-Suche, um herauszufinden, welchen Zweck diese Software erfüllt.

Beim Forum-Thread „Conexant Flow?“ musste ich schmunzeln, erkennt man doch auf den ersten Blick, dass hier ein HP Support-Agent einem vorher definierten Script folgt und keine Sekunde eigene Hirnleistung in das Anliegen investiert. Sprich: Der Typ hat von Tuten und Blasen keine Ahnung. Meine Vermutung ist, dass er irgendwo in einem Billiglohnland sitzt und daran gemessen wird, wie viele Antworten er pro Tag gibt (ob hilfreich oder nicht wird vermutlich nicht gemessen).

Fragesteller: I noticed that „Flow“ is running in the task manager all of the time, but I can’t find any documentation about how to use it, change settings, etc. […] do I need to have Flow running? Or is there a way to open Flow and look at the settings?

HP-Supporter: „Flow“ could be a third party software, we do not have any information about it. You may uninstall the software.

Fragesteller: „Flow“ is a part of the Conexant audio driver package which came installed on my Envy, and is also installed when installing the Conexant audio drivers. I think you better check your info again…

HP-Supporter: I understand that the issue is with the Conexant audio driver package which was pre-installed in the computer. This issue requires one to interaction over the phone, please contact HP phone support for further assistance at the link: www.hp.com/contacthp

Passant: Why are HP support so unhelpful? The OP [Original Poster] states there’s no documentation and their response is to call them???

Die ganze Konversation zwecks Backup als PDF

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Sonntag, 18. November 2018

Sonos HTAudioIn entschlüsselt (oder: spielt die Playbase gerade DD5.1 ab?)

Die Sonos Playbase unterstützt über den optischen Eingang entweder den Empfang von Stereo- oder Dolby Digital 5.1-Audiosignalen (kurz: DD5.1). DTS gehört leider nicht dazu, und auch keine anderen, neueren Codecs (bspw. Atmos). Diese Einschränkung führt zu einer schwelenden Kontroverse zwischen dem Hersteller der vernuetzten Lautsprecher und einem Teil seiner Kunden. Über diesen Konflikt selbst könnte man einen eigenen Blog-Post machen und auf dutzende Threads im offiziellen Sonos-Forum verweisen.

Der CEO von Sonos nahm im Sommer 2018 in einem Magazin zum Support jüngerer Codecs abschlägig Stellung (Quintessenz: „Fuggedaboutit“):

So what about DTS, a never-present on Sonos‘ speakers to date? It seems it’s just not something that Sonos sees enough demand for: “It’s about consumer demand. DTS and Dolby are very similar, and all streaming is in Dolby.“

Quelle: Sonos talks Dolby Atmos, DTS, sound quality and Beam soundbar

Leider unterstützt mein Panasonic TX-P55VTW60 keine Ausgabe von DD5.1 über seinen optischen Ausgang (es wird aus Lizenzgründen nur Stereo ausgegeben), weshalb ich mir einen Flexson 3 Input HDMI-Switch FLXHDX31021 kaufen und zwischen den Apple TV sowie den Bluray-Player und den TV schalten musste. Der Switch extrahiert das Audiosignal der Quelle (wenn ich Glück habe eben besagtes DD5.1, sonst Stereo) aus dem HDMI-Stream und gibt dieses über einen optischen Ausgang an die Sonos Playbase weiter.

Leider ist es etwas umständlich herauszufinden, wann die Playbase tatsächlich DD5.1-Signale empfängt. Der einfachste Weg ist über die Sonos-App auf dem iPhone und dem iPad (alternativ über den Sonos Controller auf einem Mac im heimischen Netzwerk):

  1. Sonos starten
  2. More
  3. Settings
  4. About My Sonos System

… und dann bis zur Playbase runterscrollen:

...
Playbase: TV Room
Serial Number: 00-00-00-00-00-00:1
Version: 9.2 (build 46357250)
Hardware Version: 1.14.1.11-2
Series ID: A100
IP Address: 10.1.2.3
Audio In: No Signal
WM: 0
...

Die Zeile „Audio In“ verrät einem, in welchem Format das Audio-Signal über den optischen Eingang reinkommt — falls überhaupt (in meinem Beispiel bspw. laufen weder Apple TV noch Blu-Ray Player).

Wer solche Abfragen systematisieren und automatisieren will, behilft sich dem (undokumentierten) Web-Interface der Playbase. Unter der URL http://10.1.2.3:1400/support/review (die Dummy-Adresse 10.1.2.3 ist mit der tatsächlichen IP der Playbase zu ersetzen) können die Statusinformationen abgerufen werden, unter anderem auch der Tag <HTAudioIn>.

Im Gegensatz zu der Applikation wird in diesem XML-Tag aber nur eine Nummer aufgeführt und keine menschenlesbare Aufschlüsselung. Trotz mithören des Netzwerkverkehrs mit Wireshark und Analyse der Binaries der Applikation konnte ich keine Übersetzungstabelle finden.

Zum Glück hat sich ein freundlicher Zeitgenosse die Zeit genommen und die Zahlen auf Beschreibungen aufgeschlüsselt — vermutlich in mühseligem Trial-and-Error:

0
No SPDIF input connected
2
Stereo
7
Dolby 2.0
18
Dolby DD5.1
21
Not listening
22
Silence

Quelle: GetZoneInfo – HTAudioIn codes

Damit kann man nun bspw. mittels eines Cron-Jobs jede Minute aufzeichnen, welches Wiedergabeformat gerade verwendet wird.

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Sonntag, 18. November 2018

Ökonomische Schicksalsgemeinschaft USA und China, est. 1979

[…] beginning in 1979, hundreds of millions of Chinese workers began laboring in unheated factories for $10 a day so that Americans could enjoy Everyday Low Prices at Walmart for the next four decades.

Quelle: America’s Fake-Money Success Was an Accident

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Sonntag, 18. November 2018

Billigflieger auf Langstrecken: Überlebensfähig?

[…] Despite poor financials and declining share prices, AirAsia X remains strongly committed to expansion at all cost.

To give you an idea of what kind of expansion we are dealing with: AirAsia X has ordered an absolutely amazing 100 Airbus A330-900neo models. At a list price of $296 million, this would amount to nearly $30 billion, but large discounts certainly apply.

[…] How AirAsia X is going to be able to pay for all these expensive airliners, keep them in the air, fill them with passengers, and turn a profit remains a very interesting question.

Quelle: Billions for Planes, Billowing Losses

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Labels: Wirtschaft

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Sonntag, 18. November 2018

Über Krieg und Frieden

„Wars are caused by people who speak irresponsibly of peace. Wars are prevented by those who speak responsibly of war, and explain exactly how much war you are going to get should you start acting irresponsibly. Peace is maintained through the threat of violence by those who wield it responsibly.“

Quelle: Dmitry Orlov in In Praise of Irresponsibility Part III: Out-Of-Control

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Sonntag, 11. November 2018

„Macht die REPUBLIK bald den TaWo?“

Ich habe keine Ahnung, wie es um die seinerzeit (auch in meinem Facebook-Feed, meiner netten, kleinen Echokammer) extrem gehypte REPUBLIK steht, aber mir war das Experiment immer suspekt. Eine Zeitung für linksintellektuelle Hipster — einmaliger Beitrag mittels Kickstarter-ähnlichem Crowdfunding, ein, zwei Likes auf Facebook und die Zeitgenossen haben das Gefühl, die Welt vor den Rechtsbürgerlichen gerettet zu haben.

Wenn man Manfred Messmer glauben darf, geht das nicht mehr lange gut:

Wer riskiert schon seinen Job, wenn man nicht mehr auf die REPUBLIK als rettendes Sprungtuch hoffen kann, weil die bald den TaWo machen.

Quelle: #SonntagsZeitung: Somm darf was über Trump

(TaWo = Tageswoche, dazu «Tageswoche»: Das Lernen aus dem Scheitern)

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Samstag, 3. November 2018

Minimalistisches Fertighaus in den Hügeln von Sonoma County, Kalifornien

Auf den ersten Blick faszinierend. Die riesigen Fensterfronten, die Schiebetüren über die ganze Gebäudeseiten sowie die Abgeschiedenheit und die Naturnähe gefallen mir ungemein. Doch für mich existieren die folgenden Showstopper:

  • Strom und (Ab)Wasser. Ist das wirklich sauber oder nur behelfsmässig gelöst?
  • Kein Glasfaser-Internet. Wohl auf Lebzeiten nicht. Und ob man auf dem Hügel mehr als popeliges EDGE empfängt, ist fraglich.
  • Nicht Wintertauglich. Kalifornien hat ein mildes Klima. Ich bin mir nicht sicher, ob ein solches Gebäude im schweizerischen Winter so angenehm zu bewohnen wäre: Enormer Wärmeverlust über die Fenster, schlecht isoliert — und dann der überhängende Teil mit der Veranda, unter welcher die kalte Luft konstant zirkuliert. Viel Spass beim Heizen. Übrigens: Es kommt wohl nicht von ungefähr, dass das Videoteam im Sommer oder Spätsommer zu Besuch war mit wunderschönem Wetter (und verdorrten Gräsern).
  • Pendeln dauert eine Ewigkeit. Ein Auto pro Person zwingend, und lange Fahrzeiten sind unvermeidbar. Der Besitzer arbeitet bei Apple; falls er das im Hauptsitz im Apple Park in Cupertino tut, sind das 90 Meilen und minimal 95 Minuten Autofahrt in eine Richtung (Verkehrsüberlastung zu Stosszeiten nicht berücksichtigt)

Übrigens: weeHouse ist der Hersteller dieser vorfabrizierten Häuser und hat eine Case Study dazu aufgeschaltet.

Nachtrag

Dieses Fertighaus liess mich dieses Wochenende nicht locker: Es eignet sich auf Grund der äusserst simplen Form der Gebäude optimal, um mit Google Maps auf Standortsuche zu gehen. Zugegebenermassen handelte es sich dieses Mal um ein schwieriges Unterfangen. Die Standortangaben in den initial konsultierten Artikeln über das Fertighaus nannten als Region „Sonoma County“ (4580 Quadratkilometer gross), in einem Artikel wurde als nächstgelegene Stadt Santa Rosa angegeben (im letzten Oktober 2017 wegen eines riesigen Wildfeuers sogar in den hiesigen Medien).

Die Karte mit solchen rudimentären Hinweisen abzugrasen war ein unmögliches Unterfangen. Deshalb mussten genauere Hinweise her, welche die Suche nach der Liegenschaft stark eingrenzen würden.

Ein erster wichtiger Hinweis war als Standortangabe der Sonoma Mountain, welcher sich südöstlich von Santa Rosa befinden („a four-acre parcel within an open space preserve on Sonoma Mountain“ im Artikel „Steel the Scene“ in Dwell).

Schlussendlich landete ich auf einem Artikel, der die präziseste Ortsangabe enthielt:

For his weekend retreat, Siegel picked a four-acre parcel [ca. 16’000m2 oder 127 × 127 Meter] far up Sonoma Mountain Road. It is part of Cooper’s Grove, a cluster of four parcels surrounded by 226 acres protected by the Sonoma County Agriculture and Open Space District.

Quelle: Small Sonoma house makes big splash in design world

Eine Google Suche liefert nicht nur Photos der Artenvielfalt im Cooper’s Grove, sondern auch noch Karten und sonstige Informationen über das Naturschutzgebiet.

Google Maps kennt den Cooper’s Grove tatsächlich: Der „Hain“ (wörtlich übersetzt) befindet sich an der 5342 Sonoma Mountain Rd, Santa Rosa, CA 95404, USA. Leider führte eine Suche über die Gegend im Umkreis von zwei Kilometern zu keinem Fund. Die Zufahrt mit Kiesstrasse, der Pool und die zwei markanten rechteckigen Gebäudestrukturen unter den freistehenden Bäumen müssten doch auf Satellitenbilder problemlos erkennbar sein?!

Dann plötzlich die Idee: Was, wenn Googles Satellitenbilder veraltet sind (obwohl (c) 2018 steht)? Als Referenz setzte ich Apple Maps ein, und siehe da, innert weniger Sekunden fand ich die zwei Fertighäuser an den Koordinaten 38.361579, -122.595961 respektive 38°21’41.6″N 122°35’45.3″W (Google Maps, Apple Maps):

Die nächstgelegene Adresse ist übrigens das Gebäude ca. 75 Meter nördlich des Fertighauses: 5767 Sonoma Mountain Rd, Santa Rosa, CA 95404, USA. Diese Liegenschaft besitzt einen geschätzten Verkaufswert von 1.7 Millionen US Dollar.

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Labels: Leben, USA

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Samstag, 3. November 2018

US-amerikanische Jungwähler: „Bleibt zu Hause!“

Sehr gut gemachte Wahlwerbung mit Blick auf die Midterm Elections 2018 … ob es aber auch hilft? Mehr wissen wir frühestens am Mittwoch-Morgen. Mit ein paar Likes und Shares auf Facebook Instagram gewinnt man heute keinen Blumentopf mehr — und kriegt dann im schlimmsten Fall den Kandidaten der Gegenseite vor die Nase gesetzt.

Five Thirty Eight zufolge ist das Rennen längst gelaufen (aber das dachten wir 2016 auch schon); der Senat (in der Schweiz: Ständerat) bleibt in den Händen der Republikaner, das Haus (in der Schweiz: Nationalrat) geht an die Demokraten. Somit: Weitere zwei Jahre rumwursteln.

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Labels: Politik, USA

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