Posts Tagged ‘Zürich’

Samstag, 20. Januar 2024

Anleitung: Erstmals in der Schweiz gelandet, doch was nun?

Spannendes Video:

Einerseits liebe ich es, mich in die Sicht von „aussen“ zu versetzen — als Schweizer also zu schauen, wie sich die Ankunft in der Schweiz für Schweiz-Unerfahrene anfühlt.

Andererseits ein super Video, welches ich Arbeitskollegen, Freunden und Bekannten senden kann, welche das erste Mal nach Zürich fliegen.

Insbesondere der Film vom Gate über die Bahn von Dock Midfield in das Ankunftsgebäude über die Immigration zur Gepäckausgabe durch den Zoll in das Hauptgebäude zu den Zügen ist für all diejenigen Personen super, welche sich aus Panik oder anderen Gründen bereits vor Abflug minutiös darauf vorbereiten möchten.

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Samstag, 25. Februar 2023

Schreckgespenst Namen im Pass stimmt nicht mit Flugticket überein

Als spät im 2022 der neue Schweizer Pass herauskam, entschied ich mich, meinen bisherigen Pass zu ersetzen.

Dabei entschied ich mich auch dafür, sieben Jahre nach unserer Hochzeit meinen Allianz-Namen in den Pass eintragen zu lassen. Ich hatte das meiner Frau schon lange versprochen, als sie ihren Schweizer Pass erhielt, wollte aber den damals wenige Monate alten Pass nicht schon wieder umtauschen, und vertröstete sie darauf, das nachzuholen, wenn der Pass erneuert werden musste.

So wurde im letzten November aus dem Pass von Mario Aeby der Pass von Mario Aeby–Pai.

Auf der ersten Flugreise in diesem Jahr machte ich dann nicht wirklich beabsichtigerweise die Probe auf’s Exempel: Ich flog mit einem Pass lautend auf Mario Aeby–Pai und mit Flugtickets lautend auf Mario Aeby durch die Gegend.

In Internet-Foren und Konsumentenpublikationen geistern ja Horror-Stories herum, welche penibel auf die Namensschreibung auf Flugtickets zu achten und im Falle von Fehlern — oftmals gegen hohe Gebühren — „korrigieren“ zu lassen (der Beweggrund ist für mich klar: die Airlines wollten nicht, dass man günstige Tickets hamster, um sie später irgendjemand anderem zu verkaufen). Zudem gibt es in jedem Forumsbeitrag mindestens eine äusserst autoritär auftretende Person, die Sodom und Gomorrha prophezeit, wenn der Name auf dem Ticket nicht penibel mit demjenigen auf dem Ausweis übereinstimmt.

Wie ist es mir ergangen?

  • ZRH–BCN mit Swiss: Ich musste den Pass an keiner Stelle vorzeigen. Den Check-In führte ich online durch, und das einzige Gepäckstück wurde von meiner Frau aufgegeben. Der Name auf ihrem Flugticket entsprach dem Namen in ihrem Pass — obwohl Sie den Pass bei der Aufgabe des Gepäcks gar nicht vorweisen musste (das elektronische Ticket auf dem Smartphone reichte aus).
  • BCN–SVQ mit Vueling: Das Ticket erhielten wir bereits am Vorabend in elektronischer Form. Die Aufgabe des Gepäcks am Flughafen in Barcelona erfolgte ohne jegliche Interaktion mit einem Menschen, und ohne, dass wir einen Ausweis vorweisen mussten — an einem Kiosk druckten wir das Etikett aus, brachten es ans Gepäck an, und legten das Gepäckstück dann auf das Förderband, scannten das Etikett, und schon verschwand es in den Katakomben des Flughafens. Beim Besteigen des Fluges dann die Überraschung: Neben dem Vorweisen des Tickets wurde auch noch der Pass angeschaut. Ein kurzer Blick in das Pass und auf das soeben gescannte elektronische Ticket, und das Bodenpersonal liess mich den Flieger besteigen.
  • MAD–ZRH mit Swiss: Ich schickte meine Frau zur Aufgabe des Gepäcks vor, und wartete am Check-In mit dem doch etwas sperrigen und schweren Handgepäck meiner Frau weit im Hintergrund auf sie. Die Frau vom Bodenpersonal rief mich dann doch zu ihr, weil das Ticket für das Gepäckstück — angeblich — auf mich ausgestellt war (falsch, das PDF trug den Namen meiner Frau). Sie verlangte unsere beiden Pässe, wog unser Gepäckstück, brachte das Etikett an unser Gepäckstück an, und überprüfte sogar noch das Gewicht des Handgepäcks meiner Frau — und liess uns dann durch den Security Check gehen.

Relativierungen:

  • Nur Allianzname. Mein Vor- und Nachname stimmten, einzig der Suffix –Pai kam hinzu. Schreibfehler, sowie die Vertauschung von Vor- und Nachnamen (das passierte einer Bekannten von mir tatsächlich) könnten vielleicht doch schwerwiegendere Folgen habe — bis hin zur Verweigerung des Boardings.
  • Nur Schengenflüge. Die Flüge spielten sich im Schengenraum ab, in welchem man theoretisch (?) ohne Ausweis herumreisen kann (oder?). Selbstverständlich werde ich vor der nächsten USA-Reise eine neue ESTA-Genehmigung einholen müssen. Schon nur, weil die Passnummer geändert hat. Bei Langstrecken werde ich es nicht darauf ankommen lassen.

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Samstag, 28. Januar 2023

Aufgepasst bei der Buchung des Radisson Blu Hotels am Flughafen Zürich

Sonntag-Abend, 11. Dezember 2022. Meine Frau steht an der Reception des Radisson Blu Hotel, Zurich Airport auf dem Flughafenareal Zürich (IATA: ZRH). Ich warte mit den Schwiegereltern auf den bequemen Sesseln im Foyer darauf, dass Stephanie mit den Zimmerkarten zurückkommt, und wir unsere Zimmer beziehen können.

Das Problem: Die Dame kann im Buchungssystem die Buchung für zwei Doppelzimmer für zwei Nächte nicht finden.

Mit Blick auf die Buchungsbestätigung stellt sich rasch heraus, dass meine Frau zwei Zimmer im Radisson Hotel Zurich Airport gebucht hat. Das steht nicht auf dem Flughafenareal, sondern in Rümlang, dort aber immerhin in der Nähe des Flughafens (gleich neben der westlichsten Piste). Von dort kann man aber nicht einfach mit dem Gepäck zum Check-In der Airlines rüberlaufen, sondern benötigt eine 11-minütige Busfahrt mit dem Bus 510 ab Rümlang, Rümelbach.

Da wir seit einigen Jahren Hotels.com und Booking.com meiden und direkt bei den Hotels buchen, reicht zum Glück ein Telefonanruf der Receptionistin nach Rümlang, um die Buchung dort zu stornieren, und uns stattdessen zwei Zimmer im Radisson Blu vor Ort zur Verfügung zu stellen.

Ein Einzelfall? Nein, das Ehepaar hinter meiner Frau hat wenige Minuten später das genau gleiche Problem. Was für ein Zufall … oder?

Merke: „Radisson Blu“ direkt am Flughafen, nur „Radisson“ viel weiter weg und umständlicher zu Erreichen in Rümlang.

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Sonntag, 14. April 2019

Gesichtserkennung am Flughafen Zürich und bei SWISS

Im Januar 2018 durfte ich an einer Online-Umfrage teilnehmen, in welcher SWISS (und vermutlich der Flughafen Zürich) Kunden befragten, ob und wie sie Gesichtserkennung für den Check-In befürworten würden:

Seither habe ich in der Sache nichts mehr gehört. Kommt da noch was? D.h. so etwas wie Face ID am Check-In 3 und Check-In 1?

Aus eigener Erfahrung weiss ich zumindest, dass die Einreise (d.h. die Passkontrolle an der Grenze zur Schweiz, im Gegensatz zur Interaktion mit der Airline) nun ohne menschlichen Kontakt mit der Zürcher Polizei möglich ist — Pass scannen, in die Kamera lächeln, und schwupp, die Schleusen öffnen sich (in den meisten Fällen jedenfalls).

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Montag, 15. Oktober 2018

Apple wiegelt Reparaturanfragen ab

Zufall oder Programm? Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: In diesem Jahr war ich bereits zwei Mal mit zwei unterschiedlichen iPhone SE im Apple Store Zürich, um deren Batterien zu tauschen. Beide Male lief ich unverrichteter Dinge wieder aus dem Laden, weil mich die Angestellten abgewiegelt haben. Einmal konnte die Apple Diagnostiksoftware keine Probleme mit dem Akku feststellen, ein ander Mal führte die Verkäuferin die unregelmässigen Abstürze des iPhones nicht auf eine defekte Batterie zurück.

Ich befürchte es ist ein sehr, sehr schmaler Grat zwischen dem Hersteller Geld sparen und den Kunden davon abhalten, unnütze Reparaturen durchführen zu lassen (resp. solche, die das eigentliche Problem nicht adressieren).

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Samstag, 8. Oktober 2016

Der neueste Furz der Zürcher Öko-Päpste

Ich, soeben auf Facebook:

Und jetzt karren die Zürcher Restaurations-Öko-Päpste anstelle Wasserflaschen halt einfach Kohlensäure-Flaschen quer durch die Schweiz, brauchen Atomstrom zur Kühlung und verwenden wohl auch eine in China produzierte und über die Weltmeere geschipperte „Wasseraufbereitungsmaschine“ (graue Energie, irgendjemand?).

Und natürlich fliegen die WFW-NGO-Lölis mindestens zwei Mal im Jahr mit dem Flieger nach Afrika, um den Fortschritt ihres Feigenblatt-Projektes zu begutachten. Flick fort.

Kritik auf den Artikel: Zürcher Wirte verbannen Marken-Mineralwasser

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Mittwoch, 2. März 2016

Die SZU und die Verspätungen

Im Sommer 2015 arbeitete meine Frau einige Wochen bei einem Kunden in der Stadt Zürich, welcher in der Nähe der Sihltal Zürich Uetliberg (SZU)-Linie angesiedelt war. Wunderbar, dachten wir uns, und synchronisierten unsere Heimfahrt nach Bern im SBB Intercitye entsprechend.

Leider mussten wir rasch feststellen, dass die SZU zur Rush Hour ihre Fahrpläne in den wenigsten Fällen einhält: Als ich auch am zweiten Tag in Folge ohne die bessere Hälfte im IC nach Hause fahren musste, gaben wir das Vorhaben auf.

Eine Google-Recherche fand denn auch auf Anhieb Medienartikel, die die Ursache hinter den Verspätungen erläuterten: Die Linie ist eingleisig.

Andererseits sei das SZU-Netz auch verspätungsanfällig, weil es nur eine Fahrbahn gebe. «Müssen verspätete Züge an Kreuzungsstellen abgewartet werden, hat dies Auswirkungen auf Züge, die eigentlich pünktlich unterwegs waren.»

Quelle: SZU-Züge sind ständig verspätet

Ich konnte mir das Schmunzeln denn auch nicht verkneifen, als ich einige Monate später dann folgenden Tweet las:

SZU SBB Verspätung

Ein wahrer Züri-Insider … und ein #firstWorldProblem.

Nachtrag

Der Tagi scheint das Thema jeweils jährlich im Winter wiederzukauen — nun ist der Artikel für den Winter 2016/17 erschienen: Ständig verspätet auf den Uetliberg

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Montag, 13. Juni 2011

Wie Kalifornier den schweizerischen Alltag erleben

Ende März durfte ich meine kalifornische Freundin zum ersten Mal in der Schweiz willkommen heissen. Obwohl sie das Land bereits im August 2010 kurz besucht hatte (via Luzern nach Engelberg zu einer Übernachtung auf dem Titlis), kam sie im März 2011 zum ersten Mal mit der „richtigen“ Schweiz in Kontakt — so wie wir Schweizer sie tagtäglich erleben.

Nachfolgend einige Anekdoten:

  • (Nachdem wir es uns im Zug am Flughafen Zürich gemütlich gemacht haben und die Komposition langsam anfährt) „Is it moving?! It’s so silent!“ Mein Freundin sass in den USA erst ein- oder zweimal in Zügen …
  • (Unterwegs zwischen Zürich und Bern, mit Blick auf das Agrarland) „Where are the cows?!“
  • (Bei der Einfahrt des Zuges über die Sihl mit Blick Richtung Zürich West) „Is nobody working today? Where are the cars?!“ Aus meiner Sicht hatte es übrigens recht viele Autos auf den Strassen …
  • (Bei der Ankunft in Flamatt beim besteigen meines Peugeots 106) „Your car is cute!“ Kalifornisch in etwa für „Dein Auto hätte in meinem SUV dreimal Platz!“

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Montag, 11. Oktober 2010

Bye bye, Kabel-Internet und ADSL

Verdammt, wie ich diese Studenten in Winterthur beneide:

Das neue Studentenhaus an der Unteren Briggerstrasse in Winterthur wurde von uns mit Gigabit-Ethernet über Glasfaser direkt an den 10Gig-Backbone angebunden. In den beiden Häusern erfolgt die Verteilung über Cat-5e UGV Verkabelung in jedes der 106 Zimmer. Die – teilweise auf den Etagen verteilten – Switches werden ebenfalls durch Init7 gemanagt und jeder Zimmeranschluss ist mit 100mbps symmetrisch angebunden. Selbstverständlich mit IPv4 und IPv6 – via DHCP. Also einstecken, läuft, schnell … adieu, popeliges ADSL! Dass dabei kein Router oder Cable-Modem mehr benötigt wird, ist ein angenehmer Nebeneffekt – auch aus ökologischer Sicht.

Quelle: NZZ am Sonntag über FTTB: Kollektiv-Internet ist schnell und günstiger – CH Internet Szene

Das Beste zum Schluss: Wer kriegt sonst 100MBit/s Down- und Upload für sagenhafte 17.50 CHF?

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Donnerstag, 19. August 2010

Bundesratskandidaten aus dem „Absteigerkanton“

Manfred Messmer findet keinen Gefallen am Bundesratskandidaten Schneider-Ammann:

Herr Schneider-Ammann, so habe ich den Eindruck nach seinem Auftritt im Berner Bundespressesaal (!), ist irgendwie die sommarugasche Entsprechung auf männlich und fdpeisch. Bern, der Absteigerkanton, bringt eigenartige Politiker hervor.

Quelle: arlesheimreloaded-manfred-messmer – Placebos fürs Volk

… und auch die Sommaruga ist ihm nicht genehm:

Wir hätten dann in den nächsten 12 Jahren eine Bundesrätin im Amt, mit der wohl niemand wirklich warm werden wird. Gut, „Landesmutter“ ist kein Qualitätsmerkmal, aber die Keimfreiheit (Asepsis), die Frau Sommaruga bei ihren Auftritten umgibt, ist auf Dauer wohl schwer zu ertragen.

Quelle: arlesheimreloaded-manfred-messmer – Asepsis

Wobei ich sagen muss, dass er meine Parteigenossin doch irgendwie treffend beschrieben hat. Als ich den Artikel zum ersten Mal las, schoss es mir wie der Blitz durch den Kopf: Eigentlich hat er wirklich recht! Ob diese „Keimfreiheit“ jetzt aber negativ oder positiv zu beurteilen ist, wird sich erst im Amt zeigen.

Ist der Wahlbasler und deutschstämmige Messmer einfach enttäuscht, dass es Basel-Stadt und -Land nicht geschafft haben, einen bürgerlichen Kandidaten hervorzubringen, dem nur minimste Wahlchancen zugerechnet werden können? Egal: Da wir bis anhin zwei Zürcher im Bundesrat hatten, dürfen doch auch problemlos zwei Berner Einsitz nehmen. Wobei ich mich sowieso frage, ob Bundesräte aus Zürich nun zürcherisch regieren, und Bundesräte aus Bern bernisch?

Wir sollten doch eher in den Vordergrund stellen, dass nun ein FDP-Unternehmer und eine SP-Ständerätin und -Konsumentenschützerin Bundesrat werden könnten. Und per Zufall beide Berndeutsch (oder so was ähnliches) sprechen. Wie viel diese beiden vom angeblichen „Berner Trott“ verinnerlicht haben, ist meiner Meinung zum jetzigen Zeitpunkt nach schwer zu sagen. Denn ist man einmal Bundesrat, wird man nur in den allerseltensten Fällen gegen seinen Willen gegangen. Und kann sich so (neu?) entfalten.

Die das Image des „Absteigerkantons“ verstärkende Politik scheint mir übrigens bei derjenigen Partei am stärksten internalisiert zu sein, die fast seit Menschengedenken die Geschicke des Staates Bern lenkt: Der SVP. Die „politische“ Mutter des Kantons ist fett und träge — und denkt seit Jahr und Tag in dem Schema, das man schon bei deren Gründung 1918 hegte. Als noch die Pferde die Strassen säumten und gelegentlich einem Kraftfahrzeug Platz machen mussten. Das sagt ja wohl alles.

Ah, und war Bern überhaupt jemals ein Aufsteigerkanton, oder ein aufgestiegener Kanton? Aus meiner Sicht war der die Romandie und die Deutschschweiz verbindende Agrarstaat schon immer etwa gleich erfolglos.

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