Archiv ‘Medien’

Samstag, 4. August 2018

General Magic und Jodorowskys Dune: Wie „Erben“ gescheiterter Vorhaben die Gesellschaft bis heute prägen

General Magic, ein (gescheitertes) Silicon Valley-Startup der 90er, von welchem ich bis vor kurzem noch nie in meinem Leben gehört hatte. Aber seine „Erben“ sind auch 2018 allgegenwärtig:

Tony [Fadell] went on to build the iPhone, Andy Rubin built Android, Pierre Omidyar built eBay, Megan Smith became VP of Google and then America’s CTO, Kevin Lynch built apple Watch…I could keep going.

Quelle: That time in 1994 when Steve Jobs got to use a device like an iPhone

Im September 2018 erscheint ein Dokumentarfilm über das Unternehmen und sein Erbe.

Die ganze Geschichte erinnert mich an einen anderen Dokumentarfilm über das Filmprojekt Dune in den 1970ern, dessen Erbe in den Blockbustern Star Wars, Blade Runner, Alien und Terminator aufging. Der Film Dune kam 1984 zwar doch noch in die Kinos, hatte aber kaum noch etwas mit Jodorowskys Vision gemein.

PS: Die Songs der Band, welche den Soundtrack für den 1970er Dune-Film hätte liefern sollen, gehören zu den abgefahrensten Stücken auf meinem iPhone. Ich weiss immer noch nicht, ob ich die Songs mag.

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Sonntag, 3. Juni 2018

Init7 TV7: Offizielle TV7-App für Apple TV

Da ich heute Fiber7s TV7 auf einem Apple TV installieren durfte, auf welchem eine schweizerische Apple ID konfiguriert ist, weiss ich nun endlich, wie die App wirklich heisst:

Wieso ich das hier poste? Auf unserem Apple TV hier zu Hause habe ich die App nicht gefunden, weil unser Apple TV mit einer — man verzeihe es uns — us-amerikanischen Apple ID konfiguriert ist und wir somit nur den us-amerikanischen App Store durchsuchen können.

Auf Init7/Fiber7s Homepage wird die App zwar mehrere Male erwähnt, hingegen aber nicht, wie sie offiziell heisst. Auch wird nirgends erwähnt, dass sie nur aus dem schweizerischen App Store heruntergeladen werden kann. Letzteren Entscheid würde ich überdenken, da der Anteil an eingewanderten, hochqualifizierten Fiber7-Nutzern sehr hoch sein sollte — und die mögen es in der Regel nicht, eine zweite Apple ID für ihr Leben in der Schweiz zu lösen.

Schick wäre übrigens auch, wenn TV7 analog zu Salt beim erstmaligen Einrichten eines Apple TV 4 oder 4K einen eigenen Bildschirm zur Konfiguration erhielte.

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Donnerstag, 31. Mai 2018

Init7 TV7: Installation mit einem Ubiquiti Edgerouter X SFP

(Folgeartikel zum Artikel Init7 TV7: Installation mit einem Turris Omnia-Router)

An einem Zweitstandort betreibe ich einen Ubiquiti Edgerouter X SFP (Firmware v1.10.0) mit einem offiziellen FlexOptix-Transceiver von Fiber7. Damit dieser Router IPTV-Multicast ins LAN weiterleitet, waren folgende Anpassungen an der Konfiguration nötig (hat mich 90 Minuten meines Lebens gekostet):

Firewall

Auf rudimentärem Deutsch: Lasse IGMP sowie Multicast UDP durch die Firewall gegen das Internet

...
firewall {
    ...
    name WAN_IN {
        ...
        rule 4 {
            action accept
            description "Allow IGMP (max)"
            log disable
            protocol igmp
        }
        rule 5 {
            action accept
            description "Allow Multicast"
            destination {
                address 224.0.0.0/4
            }
            log disable
        }
    }
    name WAN_LOCAL {
        ...
        rule 4 {
            action accept
            description "Allow IGMP"
            log disable
            protocol igmp
        }
        ...
    }
    ...
}
...

IGMP Proxy

Auf rudimentärem Deutsch: Empfange IGMP-Traffic aus dem Internet und leite ihn in das LAN weiter.

...
protocols {
    igmp-proxy {
        interface switch0 {
            alt-subnet 0.0.0.0/0
            role downstream
            threshold 1
        }
        interface eth5 {
            alt-subnet 0.0.0.0/0
            role upstream
            threshold 1
        }
    }
    ...
}

Multicast-Status abfragen

Um zu überprüfen, ob Multicast grundsätzlich funktioniert, loggt man sich per SSH auf den Router ein und gibt im CLI folgende Befehle ein:

$ show ip multicast interfaces 
Intf             BytesIn        PktsIn      BytesOut       PktsOut            Local
switch0            0.00b             0       31.17MB         24316        Y.Y.Y.1
eth5             31.17MB         24316         0.00b             0   X.X.X.X
$ show ip multicast mfc
Group           Origin           In          Out                Pkts         Bytes  Wrong
239.254.127.63  Y.Y.Y.5        eth5        switch0               1       116.00b      1
239.255.255.250 Y.Y.Y.50       eth5        switch0              56       17.61KB     56
239.77.3.21     77.109.129.16    eth5        switch0           37379       47.91MB      0

Die letzte Zeile war das Resultat, dass ich probehalber Dracula Untold auf Film 4 geschaut habe …

Nachtrag 1: Stream friert ein

Nach der Installation der TV7-App auf dem Apple TV (eigener Blog-Artikel zur App) musste ich entdecken, dass das Bild eines TV-Senders jeweils nach etwas mehr als 3 Minuten einfror (ich tippte nach mehreren Messungen auf ein Timeout von 200 Sekunden — und somit ein strukturelles Problem).

Recht schnell realisierte ich nach etwas Googlen, dass die Firewall-Regel 4 unter WLAN_LOCAL zwingend auch aktiviert werden muss. Diese hatte ich ursprünglich als überflüssig erachtet. Mein Fehler.

Meine Vermutung als IPTV-Laie: Diese (zusätzliche) Regel erlaubt ausgehende IGMP-Pakete. Wenn diese nicht an TV7 gesendet werden können (Heartbeat?), stellt TV7 den Multicast wieder ein. Sobald die Firewall-Rule aktiviert wurde, entfror sich das Bild und die Sendung lief weiter.

Nachtrag 2: Multicast flutet das Netzwerk

Obwohl die Streams nun auf dem Apple TV mit der offiziellen App problemlos laufen, habe ich einen schwerwiegenden Nachteil entdeckt, welcher bei meinem Turris Omnia nicht auftritt: Schaut man mit dem Apple TV einen TV7-Stream, wird das ganze LAN mit Multicast-Paketen geflutet. Dies beeinflusst meinen UniFi Access Point besonders, konnte ich doch einen spürbaren Lag zwischen Tastendruck und Anzeige des Buchstabens auf dem Bildschirm feststellen, wenn ich von meinem MacBook per WLAN per SSH auf einem Laptop im LAN verbunden war.

In meiner derzeitigen Konfiguration sendet der Edgerouter den eingehenden Multicast-Traffic an alle LAN-Interfaces weiter, die am switch0 hängen. Leider habe ich bis jetzt noch keine Lösung gefunden, wie man das auf einzelne Ports einschränken kann (ich brauche eigentlich nur den Apple TV- sowie den Laptop-Port, auf welchem udpxy läuft) respektive wie man IGMP-Snooping aktivieren kann, damit der Edgerouter selber realisiert, welches Gerät/welche Geräte im Netzwerk aktuell gerade Multicast-Streams abspielen möchte.

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Mittwoch, 23. Mai 2018

Init7 TV7: Beste inoffizielle IPTV-Applikation für Apple TV

(Folgeartikel zum Artikel Init7 TV7: Installation mit einem Turris Omnia-Router)

Init7 bietet zwar eine dedizierte Apple TV-App für TV7 an, doch bereits bei der Ankündigung befürchtete ich, dass die in unserem Haushalt nicht erhältlich sein wird: Wir haben einen Apple TV 4 mit 32GB-Speicher, das Gerät läuft aber auf die us-amerikanische Apple ID meiner Frau. Dementsprechend werden uns im App Store auch nur die weltweit verfügbaren und die für den us-amerikanischen Markt verfügbaren Apps angezeigt.

Keine Spur von der TV7 App:

Nach einigem Pröbeln entschied ich mich für den Kauf resp. die Installation folgender drei vier Apps:

  1. iPlayTV
  2. rIPTV
  3. GSE SMART IPTV
  4. TV Streams

Wichtiger Tipp

Es empfiehlt sich, den Direktlink auf die TV7-Kanalliste (tvchannels.m3u) mit dem iPhone als „Eingabetastatur“ in die Apple TV-Oberfläche einzugeben einzufügen (Copy & Paste) — sonst wird man wahnsinnig, bevor man das mit der Apple TV Remote bewerkstelligt hat.

iPlayTV

Apple App Store Link, Letztes Update: 4. Mai 2017 (!), Kaufpreis: $2.99

Meiner Meinung nach das beste GUI, aber die App funktioniert nicht: Die M3U-URL konnte ich zwar schnurstracks hinterlegen, die Sender werden aus der M3U-Datei ausgelesen und die bekannten darunter mit Logo der Sendestation versehen. Doch wenn ich irgendeinen Kanal auswähle, erscheint folgende Fehlermeldung:

Some problem happened while playing SRF1 HD

Ich habe darauf jede verfügbare Einstellung angepasst, doch schlussendlich gab ich auf: Mit iPlayTV kann man aus irgendeinem Grund keine TV7-Streams empfangen.

rIPTV

Apple App Store Link, Letztes Update: 3. Februar 2018, Kaufpreis: $2.99

Die Applikation meiner Wahl (weil ich es mit iPlayTV nicht hingekriegt habe). Das GUI schaut ebenfalls sehr benutzerfreundlich aus, und ist es auch — iPlayTV wäre aber ein Mü hübscher.

Mit dieser App hatte ich anfänglich das Problem, die M3U-Kanalliste mittels Direktlink einzulesen — das funktioniert irgendwie einfach nicht:

Schlussendlich musste ich mir auch noch die iPhone-App kaufen, die Senderliste mittels der URL importieren (auf dem Smartphone funktioniert es!) und diese dann mittels Fast Load (YouTube-Anleitung) auf den Apple TV pushen.

Seither funktioniert alles Bestens und ich kann mit der App jeden Sender schauen.

Vorteile: Sender-Logos der bekannten (und von TV7 „richtig“ benannten TV-Sendern) werden erkannt, heruntergeladen und angezeigt. Auch holt sich die App von irgendwo aus dem Internet den EPG und zeigt diesen — falls für den Sender verfügbar — automatisch an.

Nachteil: Ändert TV7 dereinst die IPs oder Ports seiner Sender, muss ich das ganze Import und Fast Load-Prozedere erneut durchkauen — und alle Favoriten neu setzen.

GSE SMART IPTV

Apple App Store Link, Letztes Update: 21. Mai 2018, Kaufpreis: Gratis (limitierte Version; mit In-App-Käufen aufrüstbar — oder direkt für $4.99 als Pro-Version kaufen)

Die App sieht schlicht zum Kotzen aus — als hätte sie ein junger, pickliger Bill Gates im Hinterhof zusammengeschustert. Ein solches GUI würde man am ehesten in einer H4x0r/Cracker-Schattenwelt erwarten.

So hässlich die Applikation daherkommt — es war die einzige, die mit dem M3U-Direktlink auf Anhieb funktionierte. Und: Sie erlaubt es sogar, Streams direkt auf den Apple TV aufzunehmen, falls der freien Festplattenplatz aufweist.

TV Streams

Apple App Store Link, Letztes Update: 17. Mai 2018, Kaufpreis: $2.99, Offizielle Homepage

NOCH NICHT AUSPROBIERT

Video-Tutorial, um M3U-Listen hinzuzufügen

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Mittwoch, 23. Mai 2018

Init7 TV7: Installation mit einem Turris Omnia-Router

Gestern liessen Fredy Künzler und seine Init7 die Überraschungsbombe platzen: Ab sofort gibt es TV7, das IPTV-Angebot des ISPs, für alle Fiber7-Kunden kostenlos zum spotgünstigen, symmetrischen 1 Gbit/s Internetabo hinzu:

Medienmitteilung vom 22. Mai 2018

Das bedeutet, dass ich nun über eine 1 GBit/s-Leitung feinste, unkomprimierte HD-Streams aller hierzulande gängigen und einiger eher exotischer Sender empfangen kann — derzeit 215 an der Zahl.

Wieso gerade jetzt? Aus meiner Sicht aus zwei Gründen: Erstens steht die Fussball-WM 2018 vor der Tür, wo man mit einem unkomprimierten Multicast-Stream die Überlegenheit über die Konkurrenz demonstrieren kann (fünf Sekunden vor dem Nachbarn das entscheidende Goal im Final sehen? Check.). Andererseits, weil Salt kürzlich mit seinem (geschwindigkeitstechnisch fragwürdigen) Fiber-Angebot Furore in den Medien gemacht hat, und dort auch IPTV draufpackt (inkl. schicker Integration in iOS).

Installation

Am Abend zog ich zu Hause die Bastelhandschuhe an und machte mich daran, die von TV7 ausgesendeten UDP Multicast-Streams über meinen Router ins interne Netzwerk zu transportieren.

Dank der vom ISP netterweise verfassten Anleitung für den Fiber7-Router meiner Wahl, den Turris Omnia, war das ein Klacks:

Anleitung Fiber7 TV7

Kurz zusammengefasst:

  1. In LuCI einloggen und unter System > Software das Softwarepaket igmpproxy installieren. Hierzu musste ich zuerst einmalig Update lists anklicken, und danach in das Suchfeld Filter den Namen des Pakets eingeben. Noch Find Package klicken und dann in der linken Spalte den Link Install anwählen.
  2. Per SSH auf die Kommandozeile des Routers einloggen und die Konfigurationsdatei unter /etc/config/igmpproxy anpassen (s. unten). Daraus wird dann /var/etc/igmpproxy.conf generiert
  3. In LuCI unter System > Startup igmpproxy auf enabled schalten und einmal start (resp. bei mehrmaligen Versuchen restart) drücken
  4. Per SSH auf der Kommandozeile des Routers mittels ps | grep -i igmp überprüfen, dass der Prozess läuft:
     6728 root       804 S    /usr/sbin/igmpproxy /var/etc/igmpproxy.conf

/etc/config/igmpproxy

config igmpproxy
	option quickleave 1

config phyint wan
	option network wan
	option direction upstream
	list altnet 0.0.0.0/0

config phyint lan
	option network lan
	option direction downstream

Init7 empfiehlt einen Reboot, welchen ich schlussendlich doch noch durchgeführt habe, aber nur, weil etwas mit dem Test-Stream (s. unten) nicht funktioniert hat. Ich kann mir vorstellen, dass der Router Multicast auch ohne Reboot hinkriegt, lasse mir aber gerne das Gegenteil bestätigen.

Test

Um möglichst viele potentiell störenden Parameter auszuschliessen, schloss ich mein MacBook 12″ mittels eines USB-C-auf-Ethernet-Adapters direkt an einen Ethernet-Port des Routers an. So schliesse ich aus, dass Switches zwischen dem Endgerät und dem Router Multicast vermüeseln (mein 8-Port UniFi- und mein 16-Port TP-LINK Gigabit-Switch funktionieren tadellos, ohne irgendwelche Konfiguration).

Anschliessend wollte ich den Empfang mit dem im FAQ-Artikel „Kann ich vorab testen, ob mein Router TV7 (Multicast) unterstützt?“ verlinkten Stream auf den Big Buck Bunny (Bedeutung) testen. Doch leider kriege ich diesen Stream bis heute nicht zu laufen — weshalb ich gestern zuerst auf ein Konfigurationsproblem tippte und deshalb den Router doch noch einem Kaltstart unterzog (ich bin mir fast sicher, dass das nicht nötig gewesen wäre).

Nachdem ich mir sicher war, dass igmpproxy sauber läuft, entschloss ich mich schlussendlich, einfach die im FAQ-Artikel „Kann ich TV7 auch auf anderen Geräten als Apple TV anschauen?“ erwähnte M3U-Datei herunterzuladen und in VLC 3.0.2 zu öffnen. Und siehe da: Wenige Sekunden später, nach nicht einmal 30 Minuten Installationsdauer, sah ich die Tagesschau gestochen scharf in höchster Auflösung auf dem Retina-Display meines MacBooks entgegenflimmern:

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Sonntag, 15. April 2018

Die Ereignisse in Syrien sind mit klarem Menschenverstand zu interpretieren

Mehr gibt es dazu glaub‘ ich nicht zu sagen:

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Sonntag, 14. Januar 2018

Soundtrack: Zohan kommt in New York an

Nicht, dass ich solche B-Movies wirklich freiwillig schaue (wobei, mindestens ein Kollege liebt diesen Film und imitiert aus dem Stegreife jede Szene). 38% auf Rotten Tomatoes sprechen aber leider wirklich für sich (und gegen den Geschmack meines Kollegen).

Aber da ich mir gestern über Tutti.ch ein günstiges Philips Hue Starterkit gekauft habe, wollte ich unbedingt die 3rd Party App Hue Camera testen. Die App steuert die (derzeit) einzige Philips Hue Color LED GU10 im Haushalt, welche über dem TV-Tisch angebracht ist. Deshalb wollte ich sehen, ob die LED entsprechend der Farbzusammensetzung des aktuellen Fernsehbilds die Farbe ändert (tut sie) — und da Amazon Prime der rascheste Weg war, einen möglichst farbenfrohen Film zu laden, bin ich über Zohan gestolpert (wieso wird meiner Frau dieser Film empfohlen?!).

Fazit der Übung: Die App funktioniert, die LED auch und Amazon Prime streamt brav mit einem US-amerikanischen Prime-Konto nach Europa in die Schweiz. Was will man mehr?

Nun, mir gefiel auch der Song, der gespielt wird, als Zohan in New York ankommt (irgendwas mit „Uptown, Downtown“). Um was für einen Song handelt es sich? Den da:

Armand van Helden — NCY Beat

Gekauft! (Hilfreich war Music from Film)

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Freitag, 28. April 2017

Journalisten mit mangelndem Technikverständnis

of course if you’re a reporter for CNN, anyone who can install Linux probably does qualify as a „brilliant technologist“ to you.

Quelle: The Six Dumbest Ideas in Computer Security

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Freitag, 6. Januar 2017

Star Trek (2009) Trailer Soundtrack

Als 2008 (oder 2009?) der erste Trailer für J.J. Abrams Star Trek-Reboot herauskam, haute es mich fast vom Hocker: Nicht nur, weil nach langem Warten endlich wieder einmal ein Star Trek-Film in die Kinosäle kommen sollte, sondern auch, weil der Trailer so sackstark war. Die Hauptschuld daran trug der epische Soundtrack:

Leider konnte ich das Stück seinerzeit nirgends finden, und da im Film selber schlussendlich nichts davon zu hören war, verlor ich den Hammer-Soundtrack bald einmal aus den Ohren.

Fast Forward zum Montag, 1. Januar 2017, wo Stephanie und ich Patrick und Christine nach Gstaad folgten, um das Neujahrsfeuerwerk des Hotels The Alpina Gstaad zu bestaunen. Auf dem Dorfplatz stehend war das Feuerwerk mit verschiedenen Songs unterlegt — unter anderem auch Thomas Bergersens „Empire of Angels“:

Als ich die Tage darauf den iTunes Music Store nach seinen Alben plünderte (ich habe mir das Album „Sun“ gekauft), wurde ich auf sein Projekt Two Steps From Hell aufmerksam, welches Filmmusik produziert.

Als ich mich durch die Vorschau einzelner Songs der Alben durchhörte, starrte ich plötzlich ungläubig auf den Bildschirm, als der Song „Freedom Fighters“ aus den Lautsprechern dröhnte:

Das war der Song, der über 7 Jahre lang verschollen war. Natürlich habe ich das Album noch in der selben Minute gekauft …

… und hat mir wieder einmal gezeigt: Die Wege des Herrn sind unergründlich — und voller Zufall.

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Donnerstag, 25. Juni 2015

Spy (2015)

Meine Idee war es ja wirklich nicht, die Actionkomödie Spy mit Melissa McCarthy (die wohl mit Abstand bestverdienenste Übergewichtige in Hollywood) ins Kino schauen zu gehen.

Der Streifen war recht unterhaltsam, die 13 Franken Eintritt (pro Person!) war er aber definitiv nicht wert.

Doch wie es so ist bringt auch ein Streifen, an welchem ich überhaupt nicht interessiert war, Spannendes hervor: Susan Coopers Ankunft in Budapest ist mit einem äusserst unkonventionellen und ansprechenden Song unterlegt. Leider reichte die Zeit nicht aus, um das Lied mit Shazam zu erkennen, doch ich legte mir selbstverständlich eine Notiz in Remember the Milk an — immer mit der Angst im Nacken, von einem Placeur aus dem Sitz gezerrt und als potentieller Raubkopierer der Inhaltemafia und deren Vollstrecker übergeben zu werden.

Als ich den Song hörte, musste ich auf Anhieb an den Musikstil der Sängerin M.I.A. denken, auf welche ich wiederum über einen anderen Film aufmerksam geworden war: Slumdog Millionaire:

Auf der Suche nach dem unbekannten Song einer unbekannten Sängerin entdeckte ich die Web-Site Song On Lyrics, welche für diesen Film jedes Musikstück sauber katalogisiert hat:

Spy Soundtrack List

Auf den ersten Blick half mir die Auflistung aber leider nicht weiter — bis ich dann doch noch bis ganz ans Ende der Seite scrollte und den folgenden Eintrag entdeckte:

6. GO! (feat. Karen O) – Santigold
Cooper and Rayna get to Budapest.

Der Rest ist Geschichte — der Song ist über iTunes gekauft und blärrt nun nonstopp aus meinen Lautsprechern:

In einem Kommentar zum ersten Video-Treffer der YouTube-Suche nach „santigold go“ …

… liest man übrigens:

Ine Buntinx
2 weeks ago
Anyone else here because of Spy?

Quelle: Santigold – GO! (feat. Karen O)

Schlussendlich fragte ich mich auch noch, ab die gute Dame vielleicht dieses Jahr auf dem Gurten hier in Bern auftauchen wird — leider nein. Aber gleichzeitig erfuhr ich, dass sie 2012 auf dem Güsche war. Mist. Irgendwie ging dieser Act völlig an mir vorbei. Wie auch der Parov Stelar, wie ich auch gerade feststellen musste.

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