Einerseits liebe ich es, mich in die Sicht von „aussen“ zu versetzen — als Schweizer also zu schauen, wie sich die Ankunft in der Schweiz für Schweiz-Unerfahrene anfühlt.
Andererseits ein super Video, welches ich Arbeitskollegen, Freunden und Bekannten senden kann, welche das erste Mal nach Zürich fliegen.
Insbesondere der Film vom Gate über die Bahn von Dock Midfield in das Ankunftsgebäude über die Immigration zur Gepäckausgabe durch den Zoll in das Hauptgebäude zu den Zügen ist für all diejenigen Personen super, welche sich aus Panik oder anderen Gründen bereits vor Abflug minutiös darauf vorbereiten möchten.
Ein Kollege hat mich kürzlich gefragt, wieso er trotz des von mir geliehenen VPN-Zugangs im Ausland mit der upc App keine aufgezeichnete Sendung schauen kann.
Er war im 4G-Netz des Landes eingebucht und hatte VPN aktiviert. Doch die upc App sagte ihm:
Nicht verfügbar
Dieses Video ist ausserhalb deiner Region nicht verfügbar
Komisch. Wie zum Teufel wusste die App, dass der Kollege im Ausland war — auf IP-Ebene kommunizierte der Kollege nämlich mit einer 100-prozentig Schweizerischen IP? Daran konnte es nicht liegen.
Mir schwante Böses, und bat ihm, unter Settings > Privacy > Location Services der upc App die Rechte zu entfernen, den Standort zu eruieren. Gesagt, getan, worauf die App folgendes anzeigte:
Ich war schon mit meinem Latein am Ende, als ich den Text noch einmal genau las: „Um ein Video über die mobile Netzwerkverbindung abzuspielen, …“.
Ich bat den Kollegen, auf einem zweiten Telefon den Hotspot zu aktivieren, sein Telefon damit zu verbinden, und dann VPN zu starten.
Dann klappte es und er konnte die aufgezeichnete Sendung streamen. Aus Sicht seines Telefones war er nämlich nun mit einem WLAN verbunden. Und upc scheint bei dieser Verbindungsart den Standort des Telefons nicht abzufragen.
Everything today is a copy of the iPhone, even Android devices started out as Soon’ish Blackberry knockoffs and after seeing the iPhone, Google shifted gears into iPhone dream knockoffs. We would still be using garbage four-cursor keypads to navigate our way through inane option menus
Als ich die Notizfetzen der WWDC 2011-Keynote über macosrumorslive.com zu Gesicht bekam, war mir umgehend klar, was die Ankündigung von iMessage bedeutet:
iMessage: Apple just declared war on Mobile Operators … and What’s App & other texting apps.
Und wie es für Apple zu erwarten war, ist iMessage wirklich der erhoffte SMS-Killer:
Fortunately, for the end user, the transition will be relatively transparent. iMessage has been integrated into the existing „Messages“ app. If you would like to text someone, iOS 5 automatically checks to see if they are eligible to receive iMessages rather than the more costly standard text message:
Es war auch wirklich an der Zeit, dass im Zeitalter von 1 GB Flatrates diesen SMS-Wucher abstellt … Zu gerne hätte ich die Szenen in die Chefetagen von Swisscom Mobile, Orange und Sunrise beobachtet. Hier drohen Millionenverluste.
Apples iPhone, das trojanische Pferd, welches die Mobilfunkbetreiber zu dem degradiert, was sie immer hätten sein sollen: Exzellente Bereitsteller von „Datenpipes“. Nicht mehr, nicht weniger.
Manchmal sollten es Mobilfunkunternehmen wie Berühmtheiten halten: Mit einem fulminanten Abgang auf dem Höhepunkt der Karriere.
Nokia wird in meinen Gedanken immer als derjenige Handy-Hersteller in Erinnerung bleiben, der uns das 3210 brachte. Dasjenige Mobiltelefon, das die Mobilfunkrevolution hierzulande lostrat und nicht nur für Jahre definierte, wie ein Handy auszusehen und zu funktionieren hatte, sondern welchen Qualitätsmasstäben es gerecht zu werden hatte.
Zwar schafften es die Finnen in der Folge, noch einige Knaller auf den Markt zu bringen. Die zweite Mobilfunkrevolution — das Internet aus der Hosentasche — hat man aber im hohen Norden verpennt und wird so zu einem weiteren fiktiven Kapitel im Buch The Innovator’s Dilemma.
Bloomberg reports that European carriers are looking to band together in an effort to demand that companies such as Apple and Google offering data-intensive smartphones make specific contributions to network infrastructure according to their usage.
Man stelle sich vor, die Schweizerische Eidgenossenschaft tritt an Mercedes, BMW, Volkswagen (und wie all die anderen Autohersteller heissen) heran und verlangt künftig, dass sie sich an den Kosten für die Sanierung und den Bau neuer Autobahnen beteiligen. Denn schliesslich produzieren die Hersteller die Autos, die Strassen kaputt machen und für das Verkehrsaufkommen sorgen.
Hirnrissig? Die unfähigen CEOs der Mobilfunkunternehmen scheinen genau dieser Logik zu folgen. Mal eine Zwischenfrage: An welcher Uni wird eigentlich solcher Bullshit gelehrt?
Meine Meinung: Der Netzausbau soll gefälligst von denjenigen Kunden berappt werden, die es auch am meisten benützen. Aber anscheinend ist eine solche verursachergerechte Berappung anno domini 2010 nicht mehr mehrheitsfähig …
I argue that the real disruption of mobile computing (i.e. iPhone) is made possible not by the smartphone technologies but by mobile broadband. Once broadband became mobile with 3G the smartphone could shift its focus (jobs it’s hired to do) from voice to data. That shift is disruptive to incumbents because they built their businesses around operator distribution and operator service economics. With apps, mobile computing brings with it services which allow all communications to be independent of operators. Selling ringtones, maps, email and video-on-demand are all dead business plans today. But operators clung on to these hopes for many years and forced vendors to comply to this strategy.
Als ich mir im April 2000 mein erstes Mobiltelefon gekauft habe, war der Fall klar: Es musste ein Nokia sein. Als angehender Maturand natürlich nicht irgendeines, sondern das damals vom urbanen, eleganten Publikum so heiss verehrte Nokia 8210 mit roter Ummantelung. Darauf folgte ein Nokia 6210 (Mai 2001). Leider erwies sich das Gerät als qualitativ minderwertig, weshalb es bereits nach einem Jahr (September 2002) mit einem Nokia 6310 ersetzt werden musste — rückblickend das beste Pre-3G-Handy, das ich je besass. Es folgte ein Nokia 6021 (September 2005). Das letzte Nokia-Handy, das ich mir leisten wollte und konnte war das Nokia 6300 im Oktober 2007, vier Monate nach dem Verkaufsbeginn des ersten iPhones in den USA . Bereits damals war mir klar, dass das Nokia innert nützlicher Frist durch ein Apple-Handy ersetzt werden würde. Im Juli 2009 war es dann soweit: Auch für mich brach das 3G-Zeitalter an, zum Leidwesen vieler Facebook- und Twitter-Follower.
Wie sich die Zeiten doch ändern: Zwar habe ich mir Ende des letzten Jahres ein weiteres Mal ein Nokia-Handy geleistet: Ein Nokia 1208. Für meine Afrikareise. Denn meinem iPhone 3GS wollte ich die beschwerliche Reise nicht antun und mir es schlimmstenfalls noch stehlen lassen.
Fazit: Auch in meinem Leben hat sich der „Nobel“-Brand Nokia zum „Fast Food“-Brand degradiert. Verlierer bestraft das Leben — und wer die Autobahnausfahrt trotz guter Signalisation und Schneckentempo verpasst, hat kein Mitleid verdient.
Users stampeded instead to unlimited data plans and smartphones which offered all these services and hundreds more for free or at prices negotiated with third party providers, rather than the untrusted network operators.
Auch hierzulande haben Swisscom und Cablecom einen sehr schlechten Ruf, so empfinde ich es jedenfalls. Orange und Sunrise wiederum spielen die Rolle der Underdogs. Sie sind zwar nicht wirklich so böse — aber mal ehrlich, wie viele „dropped calls“ ich und Kollegen wohl schon auf der Strecke Zürich–Lausanne gehabt haben? Die kann man kaum mehr zählen.
Mario Aeby, geboren am 25. September 1980 in Bern, Schweiz
Ein Weblog über IT (Linux, OSS, Apple), Heim-Automation; mein mittlerweile abgeschlossenes Geschichtsstudium; Erkenntnisse aus meiner aktuellen Tätigkeit in der Informationssicherheit, meine Erfahrungen als IT-Berater, IT-Auditor, Web-Developer und IT-Supporter; die Schweiz, den Kanton Bern, meine ursprüngliche und auch wieder aktuelle Wohngemeinde Neuenegg, meine vorherige Wohngemeinde Bern, über lokale, regionale und globale Politik; meine Reisetätigkeit und Erfahrungen mit anderen Kulturen; und zu Guter letzt auch das Älter werden.
Alle in diesem Blog gemachten Aussagen und Meinungen sind persönlich und nicht als Ansichten meines aktuellen und/oder meiner bisherigen Arbeitgeber zu verstehen.