Dank John Olivers kürzlich erschienene Folge von Last Week Tonight über den indischen Premierminister Narendra Modi kenne ich nun auf das „verschissenste“ Musikvideo aller Zeiten — mit einem ernsten Hintergrund:
According to UNICEF, every day in India, „620 million Indians are defecating in the open. That’s half the population dumping over 65 million kilos of poo out there every day. If this poo continues to be let loose on us, there will be no escaping the stench of life threatening infections, diseases and epidemics.“
In response, UNICEF launched the http://www.poo2loo.com campaign with this insanely over-the-top, potty-mouthed animated music video by Studio Eeksaurus in Mumbai as the centerpiece. The absurdly catchy music was composed by Shrikanth Sriram (Shri) who composed the theme for „Life of Pi“.
Diese Folge von Last Week Tonight wurde in Indien vom HBO-Partner Hotstar (im Besitz von Disney) nicht ausgestrahlt, da mit Modi nicht zimperlich umgegangen wird. Die us-amerikanischen Medienberichte dazu schreiben zwar „blocked“, aber der Text ist äusserst vage formuliert. Ich glaube nicht, dass hier etwas wie die grosse (chinesische) Firewall zum Zuge konnt. Stattdessen gehe ich weiterhin davon aus, dass die Sendung einfach nicht ausgestrahlt wurde …
A propos
Vietnam hat kürzlich ein ähnliches lehrsames Video produziert, um die Bevölkerung im richtigen Umgang mit der Corona-Gefahr zu erziehen (ich habe davon berichtet):
Sacha Baron Cohen (hierzulande besser bekannt als Schauspieler, welcher seinerzeit Borat verkörpert hat) stellte an einem Treffen der Anti-Defamation League im November 2019 in New York eine wichtige Frage:
Hat man mit „Freedom of Speech“ auch ein „Recht“ auf „Freedom of Reach“?
PS: Der Kandidatendschungel der Demokraten ist erwartungsgemäss schon jetzt riesig. Es wird aber nicht lange dauern, bis die meisten mangels liquider Mittel rausgefault sind.
Auf den ersten Blick faszinierend. Die riesigen Fensterfronten, die Schiebetüren über die ganze Gebäudeseiten sowie die Abgeschiedenheit und die Naturnähe gefallen mir ungemein. Doch für mich existieren die folgenden Showstopper:
Strom und (Ab)Wasser. Ist das wirklich sauber oder nur behelfsmässig gelöst?
Kein Glasfaser-Internet. Wohl auf Lebzeiten nicht. Und ob man auf dem Hügel mehr als popeliges EDGE empfängt, ist fraglich.
Nicht Wintertauglich. Kalifornien hat ein mildes Klima. Ich bin mir nicht sicher, ob ein solches Gebäude im schweizerischen Winter so angenehm zu bewohnen wäre: Enormer Wärmeverlust über die Fenster, schlecht isoliert — und dann der überhängende Teil mit der Veranda, unter welcher die kalte Luft konstant zirkuliert. Viel Spass beim Heizen. Übrigens: Es kommt wohl nicht von ungefähr, dass das Videoteam im Sommer oder Spätsommer zu Besuch war mit wunderschönem Wetter (und verdorrten Gräsern).
Pendeln dauert eine Ewigkeit. Ein Auto pro Person zwingend, und lange Fahrzeiten sind unvermeidbar. Der Besitzer arbeitet bei Apple; falls er das im Hauptsitz im Apple Park in Cupertino tut, sind das 90 Meilen und minimal 95 Minuten Autofahrt in eine Richtung (Verkehrsüberlastung zu Stosszeiten nicht berücksichtigt)
Übrigens: weeHouse ist der Hersteller dieser vorfabrizierten Häuser und hat eine Case Study dazu aufgeschaltet.
Nachtrag
Dieses Fertighaus liess mich dieses Wochenende nicht locker: Es eignet sich auf Grund der äusserst simplen Form der Gebäude optimal, um mit Google Maps auf Standortsuche zu gehen. Zugegebenermassen handelte es sich dieses Mal um ein schwieriges Unterfangen. Die Standortangaben in den initial konsultierten Artikeln über das Fertighaus nannten als Region „Sonoma County“ (4580 Quadratkilometer gross), in einem Artikel wurde als nächstgelegene Stadt Santa Rosa angegeben (im letzten Oktober 2017 wegen eines riesigen Wildfeuers sogar in den hiesigen Medien).
Die Karte mit solchen rudimentären Hinweisen abzugrasen war ein unmögliches Unterfangen. Deshalb mussten genauere Hinweise her, welche die Suche nach der Liegenschaft stark eingrenzen würden.
Schlussendlich landete ich auf einem Artikel, der die präziseste Ortsangabe enthielt:
For his weekend retreat, Siegel picked a four-acre parcel [ca. 16’000m2 oder 127 × 127 Meter] far up Sonoma Mountain Road. It is part of Cooper’s Grove, a cluster of four parcels surrounded by 226 acres protected by the Sonoma County Agriculture and Open Space District.
Google Maps kennt den Cooper’s Grove tatsächlich: Der „Hain“ (wörtlich übersetzt) befindet sich an der 5342 Sonoma Mountain Rd, Santa Rosa, CA 95404, USA. Leider führte eine Suche über die Gegend im Umkreis von zwei Kilometern zu keinem Fund. Die Zufahrt mit Kiesstrasse, der Pool und die zwei markanten rechteckigen Gebäudestrukturen unter den freistehenden Bäumen müssten doch auf Satellitenbilder problemlos erkennbar sein?!
Dann plötzlich die Idee: Was, wenn Googles Satellitenbilder veraltet sind (obwohl (c) 2018 steht)? Als Referenz setzte ich Apple Maps ein, und siehe da, innert weniger Sekunden fand ich die zwei Fertighäuser an den Koordinaten 38.361579, -122.595961 respektive 38°21’41.6″N 122°35’45.3″W (Google Maps, Apple Maps):
Fazit: Irgendwas ist verdammt faul im Staate Dänemark. Wenn es nicht so verdammt ernst wäre, müsste man fast lachen.
Ja, man ist versucht zu denken, dass die Amerikaner viel Glück hatten, Kanye nicht zum Präsidenten gewählt zu haben. Für einige ist mit Trump ja das Ende der IQ-Fahnenstange erreicht, aber es scheint in dem Land unzählige weitere Kandidaten zu haben, die das Niveau ohne grosse Anstrengung noch viel, viel weiter senken können.
PS: Kanyes iPhone-PIN ist … 00000 (bei 6 Minute 52 Sekunden). Wieso er bei seinem iPhone X FaceID deaktiviert hat wissen wohl auch nur die Götter (oder Kim).
Mario Aeby, geboren am 25. September 1980 in Bern, Schweiz
Ein Weblog über IT (Linux, OSS, Apple), Heim-Automation; mein mittlerweile abgeschlossenes Geschichtsstudium; Erkenntnisse aus meiner aktuellen Tätigkeit in der Informationssicherheit, meine Erfahrungen als IT-Berater, IT-Auditor, Web-Developer und IT-Supporter; die Schweiz, den Kanton Bern, meine ursprüngliche und auch wieder aktuelle Wohngemeinde Neuenegg, meine vorherige Wohngemeinde Bern, über lokale, regionale und globale Politik; meine Reisetätigkeit und Erfahrungen mit anderen Kulturen; und zu Guter letzt auch das Älter werden.
Alle in diesem Blog gemachten Aussagen und Meinungen sind persönlich und nicht als Ansichten meines aktuellen und/oder meiner bisherigen Arbeitgeber zu verstehen.